Zürcher Nachrichten - Zwei IS-Rückkehrerinnen und ein Rückkehrer in Untersuchungshaft

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Zwei IS-Rückkehrerinnen und ein Rückkehrer in Untersuchungshaft
Zwei IS-Rückkehrerinnen und ein Rückkehrer in Untersuchungshaft / Foto: DELIL SOULEIMAN - AFP/Archiv

Zwei IS-Rückkehrerinnen und ein Rückkehrer in Untersuchungshaft

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Einzelheiten zu den Vorwürfen gegen zwei IS-Rückkehrerinnen und einen Rückkehrer veröffentlicht, die sie am Mittwochabend bei der Einreise nach Deutschland festnehmen ließ. Neben der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung gehe es teils um Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffenrecht, erklärte die Behörde am Donnerstag. Zuvor war bekannt geworden, dass die Bundesregierung vier Anhängerinnen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und ihre Kinder aus einem Gefangenenlager in Syrien zurückgeholt hatte.

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Cebrail Ö., der junge Mann, war 2013 im Alter von elf Jahren von seiner Mutter mit nach Syrien genommen worden. Dort habe sie ihn im Sinne der IS-Ideologie erzogen, erklärte die Bundesanwaltschaft. Er sei später militärisch ausgebildet und in eine Kampfeinheit eingegliedert worden. 2016 und 2017 habe er für den IS an Kämpfen teilgenommen. 2017 sei er festgenommen worden und in ein kurdisches Lager gekommen.

2019 bis 2021 sei er in Syrien in einer Einrichtung zur Deradikalisierung männlicher Jugendlicher untergebracht gewesen, aber auch dort weiter als IS-Mitglied aufgetreten. Er habe eine Gruppe von Jugendlichen angeführt, "um die Ideologie der Vereinigung in der Einrichtung mittels Gewalt und Drohungen durchzusetzen." Auf seinen Befehl hin hätten 20 andere Jugendliche einen vermeintlich "ungläubigen" Jungen zusammengeschlagen.

Einen anderen habe er selbst geschlagen und getreten, einen weiteren Mitinsassen mit dem Tode bedroht, damit dieser ihn nicht bei der Lagerverwaltung anzeige. Ö. werden nun Körperverletzung, Nötigung, Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung und die IS-Mitgliedschaft vorgeworfen.

Die ebenfalls von der Bundesanwaltschaft festgenommene Marcia M. soll 2015 mit ihrem Mann über die Türkei nach Syrien gereist sein. Dort hätten sich die beiden dem IS angeschlossen, hieß es weiter. Marcia M. habe dann im Irak an einer ideologischen Schulung für weibliche IS-Angehörige teilgenommen und sei auch im Umgang mit Waffen geschult worden.

Nach der Rückkehr nach Syrien habe sie den Haushalt geführt und so ihrem Mann die Teilnahme an Kampfeinsätzen ermöglicht. Für ein Frauenbataillon des IS habe sie Fahrdienste übernommen und Sprengstoffgürtel gebastelt. Außerdem soll sie indirekt an der Planung eines Anschlags auf ein deutsches Musikfestival beteiligt gewesen sein, den IS-Mitglieder in Syrien 2016 vorbereiteten.

Dafür hätten sie Kämpfer rekrutiert, die nach Deutschland geschleust werden sollten, erklärte die Bundesanwaltschaft. M. habe zwei Frauen ausgesucht, welche die Attentäter in Deutschland hätten heiraten und beherbergen sollen, "um ihnen hier bis zur Begehung des Anschlags ein unauffälliges Leben zu ermöglichen". Zu dem Anschlag kam es jedoch nicht. Auch M. wurde laut Mitteilung 2017 in Syrien festgenommen.

Gegen Kristin L. ermittelt die Bundesanwaltschaft wegen Waffendelikten und Beihilfe zur Körperverletzung. Sie soll 2015 noch als Heranwachsende nach Syrien gereist sein. Dort habe sie einen IS-Kämpfer geheiratet, den Haushalt geführt und die gemeinsame Tochter im Sinn der IS-Ideologie erzogen, teilte die Bundesanwaltschaft mit.

Wie auch im Fall des Ehepaars M. hätten sie dafür monatliche Zahlungen vom IS bekommen. Zudem habe L. versucht, andere Frauen in Deutschland zu einer Ausreise zum IS zu überreden. Sie habe ein Schnellfeuergewehr und eine Schrotflinte besessen und dem IS Geld von ihrer Schwiegerfamilie weitergeleitet. 2019 habe L. sich ergeben und sei in ein kurdisches Lager gekommen. Dort habe sie eine andere Insassin angefeuert, als diese eine vermeintliche "Abtrünnige" körperlich misshandelte.

Auch die übrigen Frauen waren am Mittwoch am Flughafen Frankfurt am Main festgenommen worden, es ermitteln laut "Spiegel" weitere Staatsanwaltschaften. Sie sei "erleichtert, dass mit dieser Aktion nun fast alle bekannten Fälle abgeschlossen werden konnten", erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Die Frauen und der junge Mann müssten sich aber für ihre Taten verantworten. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

W.F.Portman--NZN