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Die Schweizer Skicrosserin Fanny Smith behält sich nach der umstrittenen Entscheidung im Skicross-Wettbewerb der Olympischen Spiele in Peking einen Protest vor. Smith war nach dem Finale am Donnerstag zurückgestuft worden, weil sie aus der Sicht der Wettkampfjury ihre deutsche Kontrahentin Daniela Maier auf der Piste behindert hatte. Maier erhielt nachträglich Bronze.
"Das ist sicherlich der härteste Tag meines Lebens. Ich kann die Entscheidung nicht akzeptieren", schrieb Ex-Weltmeisterin Smith in der Nacht zu Freitag (Ortszeit) in einer Instagram-Story. Zusammen mit dem Schweizer Verband wolle sie nun "alle Möglichkeiten prüfen", die Wertung anzufechten.
Bereits kurz nach dem Rennen hatte der Schweizer Nationaltrainer Ralph Pfäffli von einem "völligen Unsinn" gesprochen und angekündigt, rechtliche Schritte prüfen zu wollen. Er befürchte allerdings, dass es sich um eine "Tatsachenentscheid" handele, sagte er.
Im packenden Finale war Smith' linker Ski nach der letzten Welle in die Fahrspur der aufkommenden Maier gedriftet - die Jury wertete dies als Behinderung. Die 25-Jährige aus Urach gewann dadurch die erste deutsche Skicross-Medaille in der Olympia-Geschichte.
L.Zimmermann--NZN