Zürcher Nachrichten - Gespräche über internationales Abkommen gegen Plastikmüll in Südkorea

EUR -
AED 4.228067
AFN 80.383983
ALL 98.10387
AMD 441.284464
ANG 2.061135
AOA 1055.770402
ARS 1363.739473
AUD 1.777413
AWG 2.072395
AZN 1.977516
BAM 1.958821
BBD 2.326509
BDT 140.809629
BGN 1.954731
BHD 0.434468
BIF 3430.881144
BMD 1.151331
BND 1.479921
BOB 7.962489
BRL 6.406806
BSD 1.152307
BTN 99.153795
BWP 15.488293
BYN 3.770849
BYR 22566.083632
BZD 2.31457
CAD 1.568993
CDF 3312.378533
CHF 0.935882
CLF 0.028015
CLP 1075.066731
CNY 8.259189
CNH 8.271316
COP 4783.779464
CRC 580.795812
CUC 1.151331
CUP 30.510266
CVE 110.435334
CZK 24.834295
DJF 205.186477
DKK 7.45892
DOP 68.055559
DZD 150.132323
EGP 57.264772
ERN 17.269962
ETB 155.454722
FJD 2.591996
FKP 0.847369
GBP 0.850344
GEL 3.148903
GGP 0.847369
GHS 11.868615
GIP 0.847369
GMD 81.177303
GNF 9984.399807
GTQ 8.854734
GYD 241.071826
HKD 9.037319
HNL 30.073646
HRK 7.539262
HTG 151.114389
HUF 403.406161
IDR 18789.258084
ILS 4.142275
IMP 0.847369
INR 99.124399
IQD 1509.441253
IRR 48471.026532
ISK 144.192657
JEP 0.847369
JMD 184.484547
JOD 0.81628
JPY 165.932675
KES 148.80932
KGS 100.683605
KHR 4620.246597
KMF 491.046275
KPW 1036.286653
KRW 1577.547681
KWD 0.352424
KYD 0.960206
KZT 591.01671
LAK 24861.345814
LBP 103244.533238
LKR 345.015144
LRD 230.457456
LSL 20.736764
LTL 3.399581
LVL 0.696428
LYD 6.29571
MAD 10.535441
MDL 19.73295
MGA 5203.025078
MKD 61.587897
MMK 2417.238479
MNT 4122.005399
MOP 9.315568
MRU 45.744954
MUR 52.14346
MVR 17.73629
MWK 1997.981661
MXN 21.887892
MYR 4.887976
MZN 73.627742
NAD 20.736764
NGN 1784.769935
NIO 42.406143
NOK 11.442153
NPR 158.646072
NZD 1.916534
OMR 0.442694
PAB 1.152307
PEN 4.159087
PGK 4.813466
PHP 64.713991
PKR 326.666383
PLN 4.274706
PYG 9194.260965
QAR 4.20332
RON 5.033383
RSD 117.206698
RUB 91.813859
RWF 1663.909749
SAR 4.321075
SBD 9.610608
SCR 16.897497
SDG 691.370833
SEK 10.964262
SGD 1.477693
SHP 0.904765
SLE 25.386493
SLL 24142.807011
SOS 658.532872
SRD 43.06345
STD 23830.222981
SVC 10.082551
SYP 14969.701767
SZL 20.723504
THB 37.346289
TJS 11.63775
TMT 4.029658
TND 3.409518
TOP 2.696531
TRY 45.402497
TTD 7.814052
TWD 34.045424
TZS 2987.703348
UAH 47.795519
UGX 4152.440737
USD 1.151331
UYU 47.37348
UZS 14640.708801
VES 116.233613
VND 30020.950546
VUV 138.117784
WST 3.164809
XAF 656.987448
XAG 0.031756
XAU 0.000336
XCD 3.111529
XDR 0.812537
XOF 656.970302
XPF 119.331742
YER 280.176324
ZAR 20.728904
ZMK 10363.353262
ZMW 27.856692
ZWL 370.728047
  • Euro STOXX 50

    -72.8600

    5287.96

    -1.38%

  • MDAX

    -440.4800

    29761.22

    -1.48%

  • SDAX

    -180.7600

    16726.26

    -1.08%

  • Goldpreis

    42.4000

    3444.8

    +1.23%

  • DAX

    -265.5500

    23505.9

    -1.13%

  • TecDAX

    -49.4900

    3811.25

    -1.3%

  • EUR/USD

    -0.0028

    1.1562

    -0.24%

Gespräche über internationales Abkommen gegen Plastikmüll in Südkorea
Gespräche über internationales Abkommen gegen Plastikmüll in Südkorea / Foto: Anthony WALLACE - AFP

Gespräche über internationales Abkommen gegen Plastikmüll in Südkorea

In Südkorea hat am Montag die fünfte und letzte Runde der Gespräche über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll begonnen. Der ecuadorianische Diplomat Luis Vayas Valdivieso, der die Gespräche leitete, warnte in der Stadt Busan, dass es um "weit mehr als nur die Ausarbeitung eines internationalen Abkommens" gehe. "Es geht darum, dass sich die Menschheit einer existenziellen Herausforderung stellt", fuhr er mit Blick auf die Vermüllung von Ozeanen, Flüssen, Land und Luft durch Plastiküberreste fort.

Textgröße:

Die Plastikverschmutzung ist so weit verbreitet, dass sie sogar in den Wolken, tief im Meer und in praktisch jedem Teil des menschlichen Körpers von Wissenschaftlern nachgewiesen wurde. Zwar besteht nahezu Einigkeit darüber, dass es sich um ein ernstes Problem handelt. Bei der Frage, wie dieses Problem angegangen werden soll, gehen die Meinungen jedoch weit auseinander.

Die Leiterin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Inger Andersen, sagte am Sonntag, es gebe echte Meinungsverschiedenheiten in mehreren Schlüsselbereichen. Alle müssten ihren Teil zu einer Lösung beitragen.

In Busan stehen sich zwei Lager gegenüber. Einige Länder wie die in der sogenannten High Ambition Coalition (HAC) zusammengeschlossenen Staaten - darunter Deutschland - fordern, dass das Abkommen den gesamten "Lebenszyklus" von Plastik abdeckt. Das bedeutet, die Produktion zu begrenzen und Produkte für die Wiederverwertung und das Recycling neu zu gestalten. Die HAC fordert verbindliche globale Ziele zur Reduzierung der Produktion.

Auf der anderen Seite stehen Länder, hauptsächlich Ölproduzenten wie Saudi-Arabien und Russland, die wollen, dass sich ein Abkommen nur auf die Abfallwirtschaft bezieht.

Im Jahr 2022 hatte sich ein Großteil der Nationen auf der Welt verpflichtet, sich auf ein rechtlich verbindliches UN-Abkommen gegen die Plastikvermüllung von Umwelt und Meeren zu einigen. Die darauffolgenden Gesprächsrunden waren jedoch ohne durchschlagenden Erfolg geblieben. Die tiefen Meinungsverschiedenheiten hatten vier vorangegangene Gesprächsrunden in den vergangenen zwei Jahren überschattet und zu einem über 70 Seiten langen, widersprüchlichen Entwurf geführt.

Zu den umstrittensten Fragen gehört, ob das Abkommen die Plastikproduktion begrenzen soll, ob ein mögliches Verbot von Chemikalien, die für die menschliche Gesundheit als schädlich gelten, in Betracht gezogen werden soll und wie die Umsetzung finanziert werden soll.

Valdivieso hat ein alternatives Dokument erstellt, das die Ansichten der Delegationen zusammenfassen und die Verhandlungen vorantreiben soll. Der Text konzentriert sich auf Gemeinsamkeiten und lässt die umstrittensten Themen aus. Mehrere Länder, darunter Russland und Indien, äußerten Einwände gegen das Dokument.

Der Streit begann bereits zu Beginn der Gespräche: Indien, Russland und arabische Staaten forderten, dass alle Entscheidungen im Konsens und nicht durch Mehrheitsbeschluss getroffen werden sollen.

Einige Beobachter glauben, dass die Gespräche wahrscheinlich scheitern und verlängert werden – insbesondere nach den schwierigen Verhandlungen auf den UN-Konferenzen zu Klima und Biodiversität in den vergangenen Wochen.

Entscheidend werden dürften die Positionen der USA und Chinas. Beide Länder haben sich bislang nicht für eine der beiden Seiten ausgesprochen. Die Rückkehr von Donald Trump als Präsident ins Weiße Haus warf zudem Fragen auf, wie ambitioniert die US-Delegation sein wird - und ob Washington ein Abkommen überhaupt ratifizieren würde.

Im Jahr 2019 waren auf der Welt rund 460 Millionen Tonnen Plastik produziert worden. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich der Wert seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Bis 2060 wird sich die Kunststoffproduktion voraussichtlich verdreifachen.

Mehr als 90 Prozent des Plastiks werden nicht recycelt. Ein großer Teil gelangt deshalb in die Umwelt, oft bereits nach wenigen Minuten Gebrauch. Plastikmüll verschmutzt Gewässer und Land sehr lange und wird nur äußerst langsam abgebaut, teils erst nach Jahrhunderten. Kunststoff ist zudem für rund drei Prozent der globalen Emissionen verantwortlich, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Herstellung aus fossilen Brennstoffen.

T.Furrer--NZN