Zürcher Nachrichten - Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg

EUR -
AED 3.8674
AFN 72.51661
ALL 98.235115
AMD 415.772645
ANG 1.898697
AOA 960.681351
ARS 1070.046624
AUD 1.652741
AWG 1.896338
AZN 1.793366
BAM 1.956555
BBD 2.127221
BDT 125.89859
BGN 1.956114
BHD 0.397057
BIF 3049.830214
BMD 1.052936
BND 1.412705
BOB 7.27936
BRL 6.365737
BSD 1.053507
BTN 89.396955
BWP 14.294635
BYN 3.447732
BYR 20637.552976
BZD 2.123579
CAD 1.492906
CDF 3022.980581
CHF 0.929459
CLF 0.037204
CLP 1026.581507
CNY 7.633052
CNH 7.64276
COP 4599.75256
CRC 531.905287
CUC 1.052936
CUP 27.902814
CVE 110.821292
CZK 25.092629
DJF 187.127906
DKK 7.457501
DOP 63.755066
DZD 140.67482
EGP 53.125322
ERN 15.794046
ETB 133.715953
FJD 2.436286
FKP 0.831101
GBP 0.824294
GEL 2.946243
GGP 0.831101
GHS 15.531113
GIP 0.831101
GMD 75.811716
GNF 9086.840846
GTQ 8.11998
GYD 220.401457
HKD 8.186017
HNL 26.698797
HRK 7.510868
HTG 138.00064
HUF 410.232965
IDR 16769.064729
ILS 3.779178
IMP 0.831101
INR 89.378768
IQD 1379.346653
IRR 44328.621579
ISK 145.905283
JEP 0.831101
JMD 164.995246
JOD 0.746954
JPY 159.796255
KES 136.356211
KGS 91.394671
KHR 4234.910166
KMF 490.800003
KPW 947.64234
KRW 1510.610937
KWD 0.323851
KYD 0.877885
KZT 538.602526
LAK 23048.777293
LBP 94343.099075
LKR 305.788018
LRD 188.974296
LSL 18.710448
LTL 3.109048
LVL 0.636911
LYD 5.127996
MAD 10.537263
MDL 19.289254
MGA 4963.82148
MKD 61.52771
MMK 3419.896278
MNT 3577.87775
MOP 8.438436
MRU 41.933218
MUR 48.993246
MVR 16.217001
MWK 1825.269008
MXN 21.241296
MYR 4.662928
MZN 67.278554
NAD 18.710509
NGN 1660.806838
NIO 38.774965
NOK 11.742878
NPR 143.035128
NZD 1.815893
OMR 0.405366
PAB 1.053457
PEN 3.92272
PGK 4.260685
PHP 61.217884
PKR 292.532033
PLN 4.258959
PYG 8219.015978
QAR 3.83321
RON 4.970805
RSD 116.93863
RUB 108.506657
RWF 1460.422754
SAR 3.956641
SBD 8.812572
SCR 15.063374
SDG 633.341135
SEK 11.546848
SGD 1.412625
SHP 0.831101
SLE 24.007986
SLL 22079.55433
SOS 601.751977
SRD 37.067537
STD 21793.65712
SVC 9.21847
SYP 2645.534084
SZL 18.710727
THB 35.505344
TJS 11.482923
TMT 3.695807
TND 3.319383
TOP 2.466084
TRY 36.707973
TTD 7.149624
TWD 34.275715
TZS 2621.8111
UAH 43.917667
UGX 3857.488781
USD 1.052936
UYU 45.888146
UZS 13563.492404
VES 51.646029
VND 26707.731185
VUV 125.006722
WST 2.939368
XAF 656.169739
XAG 0.032992
XAU 0.000391
XCD 2.845613
XDR 0.799486
XOF 656.216496
XPF 119.331742
YER 263.628967
ZAR 18.758235
ZMK 9477.702665
ZMW 28.997815
ZWL 339.045084
  • Euro STOXX 50

    -33.7200

    4951.74

    -0.68%

  • EUR/USD

    0.0005

    1.0537

    +0.05%

  • SDAX

    40.6200

    14120.17

    +0.29%

  • TecDAX

    14.6200

    3552.26

    +0.41%

  • DAX

    -16.8000

    20329.16

    -0.08%

  • MDAX

    -244.2300

    26855.37

    -0.91%

  • Goldpreis

    39.9000

    2737.5

    +1.46%

Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg
Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg

Regierung bringt weitere Steuererleichterungen auf den Weg

Das Bundeskabinett hat wegen der anhaltenden Belastungen durch die Corona-Pandemie weitere Steuererleichterungen für Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gebracht. Damit solle "ein Beitrag zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Erholung" geleistet werden, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch in Berlin. Erreicht werden solle damit "die breite Mitte der Gesellschaft", sagte Linder und verwies auf die Homeoffice-Pauschale, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlaste.

Textgröße:

"Zudem erreichen wir durch die Veränderung bei den Abschreibungen, dass wir uns gewissermaßen aus der pandemiebedingten Rezession herausinvestieren", sagte Lindner. Hintergrund ist, dass Unternehmen durch bessere Möglichkeiten bei Verlustrechnungen und Abschreibungen zusätzliche Investitionsanreize bekommen sollen.

Mit dem vom Kabinett beschlossenen Entwurf zum vierten Corona-Steuerhilfegesetz würden außerdem Beiträge dazu geleistet, "die besonderen Leistungen von Pflegenden zu würdigen", führte Lindner weiter aus. Die Steuerfreiheit von 3000 Euro Pflegebonus sei "ausdrücklich" in dem Gesetz vorgesehen, betonte der Finanzminister.

Im Einzelnen sieht der Gesetzesentwurf, dem vor Inkrafttreten als nächstes nun der Bundestag zustimmen muss, die Verlängerung der bestehende Regelung zur Homeoffice-Pauschale bis zum 31. Dezember 2022 vor. Bei der Homeoffice-Pauschale können fünf Euro pro Tag abgesetzt werden, wenn Arbeitnehmer oder Selbständige zu Hause arbeiten. Die Obergrenze pro Jahr liegt bei 600 Euro.

Außerdem können laut dem Regierungsentwurf Arbeitgeber Zuwendungen bis zu einer Höhe von 3000 Euro steuerfrei an Beschäftigte in Pflegeberufen zahlen. Dieser Pflegebonus muss bis zum 31. Dezember 2022 ausgezahlt werden. In der Grundsicherung für Arbeitssuchende wird er nicht angerechnet.

Die Frist zur Abgabe von Steuererklärungen 2020 in beratenen Fällen wird um weitere drei Monate verlängert, wie das Finanzministerium weiter ausführte. "Hieran anknüpfend werden auch die Erklärungsfristen für 2021 und 2022 - auch für nicht beratene Steuerpflichtige - verlängert", erläuterte Lindners Ministerium.

Zudem wird die Steuerfreiheit von Zuschüssen zum Kurzarbeitergeld um sechs Monate bis Ende Juni 2022 verlängert. Länger gelten soll auch die erweiterte Verlustverrechnung, und zwar bis Ende 2023. So sollen Unternehmen auch weiterhin ihre coronabedingten Verluste besser mit Gewinnen aus den Vorjahren verrechnen können. Betriebsverluste der Jahre 2022 und 2023 können bis zu einer Höhe von zehn Millionen Euro auf die zwei unmittelbar vorangegangenen Jahre zurückgetragen und mit Gewinnen in dieser Höhe verrechnet werden.

Ebenso sollen für 2022 verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für betriebliche Investitionen gelten. Das soll Unternehmen motivieren, bereits jetzt zu investieren und Anschaffungen nicht aufzuschieben.

Kritik an der Bundesregierung kam aus den Reihen der Opposition. Die finanzpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Antje Tillmann, bemängelte, der Regierungsentwurf hätte früher kommen und weitergehende Maßnahmen enthalten müssen. "Aufgrund der starken Inflation müssen wir Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen schnell entlasten", erklärte sie.

Der zuständige Berichterstatter der Unionsfraktion, Fritz Güntzler, kritisierte, die steuerfreie Auszahlung eines Corona-Pflegebonus greife zu kurz. "Auch Erzieherinnen und Erzieher im Notbetrieb, Bedienstete im Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung oder Steuerberaterinnen und Steuerberater bei den Corona-Hilfsanträgen sind während der Corona-Krise über sich hinausgewachsen und verdienen Anerkennung seitens der Bundesregierung", erklärte er. Zudem solle die Homeoffice-Pauschale nicht nur um ein Jahr verlängert, sondern dauerhaft gewährt werden.

Der finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion, Christian Görke, forderte, angesichts der steigenden Inflation seien Entlastungen für Geringverdiener und Mittelschicht überfällig. "Von den 2,6 Milliarden Euro Entlastung entfallen rund 1,6 Milliarden Euro auf Unternehmen", kritisierte er.

I.Widmer--NZN