SDAX
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Bei einem Brand in der geriatrischen Abteilung eines Hamburger Krankenhauses sind in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Außerdem gab es 55 Verletzte, von denen drei am Sonntag in Lebensgefahr schwebten, wie die Polizei mitteilte. Die Brandursache war zunächst unklar.
Nach dem rätselhaften Fund eines Leichnams in einem Wald im baden-württembergischen Keltern haben die Ermittler den Toten identifizieren können. Es handle sich um einen 59 Jahre alten Mann aus Baden-Baden, der seit mehreren Wochen als vermisst galt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag gemeinsam in Pforzheim mit. Die Obduktion habe auch den Verdacht belegt, dass der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
Gewitter und Hagel haben am Wochenende in Teilen Deutschlands für Feuerwehreinsätze und Absagen von Veranstaltungen gesorgt. So musste in Hückelhoven im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg am Samstag das Festival Jeck en de City mit 5500 Besuchern geräumt werden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Durch Hagel seien dort elf Menschen leicht verletzt worden. Den Veranstaltern zufolge wurden die Notausgänge, der Backstagebereich und der Bühnenaufgang geöffnet, damit Besucher vor dem Hagel schützenden Unterschlupf finden können.
Bei einem Brand in einem Hamburger Krankenhaus sind in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Außerdem gab es 34 Verletzte, von denen einer am Sonntag noch in Lebensgefahr schwebte. 18 Menschen wurden schwer, 15 leicht verletzt. Die Brandursache war zunächst unklar.
Drei Tage nach dem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz hat sich die Lage nach Behördeneinschätzung vorläufig weiter entspannt. Vertreter der betroffenen Gemeinden und des Kantons Wallis erklärten am Samstag vor Journalisten, dass die Gefahr einer Flutwelle durch den hinter dem Schuttkegel aufgestauten Fluss Lonza abgenommen habe. Weitere massive Bergstürze seien derzeit auch nicht zu erwarten.
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf ein Wohnhaus sind in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher der Polizei in Neuss sagte, stürzte das Flugzeug am Samstag gegen 12.00 Uhr auf die Terrasse des Hauses in Kleinenbroich. Eine der Toten ist demnach die Pilotin des Flugzeugs, das andere Todesopfer konnte zunächst noch nicht identifiziert werden.
In Berlin sind zwei 27-jährige Transpersonen angegriffen und geschlagen worden. Wie die Polizei mitteilte, fanden Beamten in der Nacht zum Samstag eine der beiden auf einer Straße im Bezirk Neukölln liegend. Sie hatte demnach eine stark blutende Kopfverletzung und war in Begleitung der anderen Transperson, die über Kopfschmerzen klagte.
Das Oberste Gericht der USA hat es Präsident Donald Trump bis auf Weiteres erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das am Freitag ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung, zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen stimmten jedoch in einem Sondervotum dagegen. Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekanntgegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Land verlassen müssen, die durch ein spezielles Programm von Trumps Vorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.
Wegen Betrugs mit Steuersparversprechen in Millionenhöhe hat das Landgericht Stuttgart vier Männer zu Haftstrafen von bis zu sechs Jahren verurteilt. Gegen zwei Angeklagte verhängte es nach Angaben eines Sprechers am Freitag Gefängnisstrafen von dreieinhalb sowie sechs Jahren. Zwei Beschuldigte erhielten Bewährungsstrafen von einem Jahr und neun Monaten sowie zwei Jahren, in einem Fall wegen Beihilfe. Nach Überzeugung des Gerichts hatten sie Anleger getäuscht.
Die AfD im Gemeinderat von Freiburg ist in einem Prozess um die Veröffentlichung eines Artikels mit Ausführungen zu Einwanderungspolitik und Kriminalität im Amtsblatt der baden-württembergischen Stadt gescheitert. Es handle sich dabei "um eine allgemeinpolitische Stellungnahme ohne hinreichenden kommunalen oder kommunalpolitischen Bezug", entschied das Verwaltungsgericht in Freiburg nach Angaben vom Freitag. Die Redaktion habe den Artikel berechtigterweise abgewiesen.
Weil er einer Polizistin ein Teil des Ohrs abbiss, soll ein 41 Jahre alter Mann für vier Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Köln verurteilte den Mann wegen dieser und anderer Taten am Freitag wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung zu der Haftstrafe.
Nach dem Gletscherabbruch in der Schweiz herrscht im betroffenen Lötschental weiter höchste Anspannung. Das Wasser in dem See, der hinter den herabgestürzten Eis- und Gesteinsmassen entstanden ist, stieg am Freitag weiter an. Allerdings gab es auch Anlass zu leiser Hoffnung: Aus dem See begann Wasser durch den Schutt- und Geröllberg hindurch abzufließen, was die Gefahr einer zerstörerischen Riesen-Flutwelle senkte. Die Gefahr sei aber nicht vorbei, warnten die Behörden.
Ein abgelehnter Asylbewerber aus der Türkei ist in Schleswig-Holstein trotz laufender Friseurausbildung in einem Eilverfahren vor Gericht unterlegen. Die Ablehnung des Asylantrags des 19-Jährigen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sei "nicht zu beanstanden", entschied das Verwaltungsgericht Schleswig am Freitag. Es gebe bei ihm "keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine flüchtlingsrelevante Verfolgungsgefahr" bei einer Rückkehr in die Türkei. (Az. 10 B 123/25)
China richtet in Hongkong eine internationale Schlichtungsstelle ein, die mit Organisationen wie dem Internationalen Gerichtshof vergleichbar sein soll. Peking unterzeichnete am Freitag ein Übereinkommen zur Einrichtung der Internationalen Organisation für Mediation (IOMed) in Hongkong, die Ende des Jahres oder Anfang 2026 die Arbeit aufnehmen soll. Die Volksrepublik hat in den vergangenen Jahren ihren Einfluss in globalen Organisationen wie den Vereinten Nationen ausgebaut, während die USA unter Präsident Donald Trump einen gegenteiligen Kurs einschlugen.
Unbekannte haben im baden-württembergischen Sachsenheim einen Lieferwagen gestohlen und mutmaßlich nach einer Spritztour im Neckar versenkt. Wie die Polizei in Ludwigsburg am Freitag mitteilte, wurde der für Lieferfahrten eines Schnellimbisses genutzte Transporter am Mittwochabend gestohlen und am Donnerstagmorgen rund zwölf Kilometer entfernt bei Freiberg am Neckar in dem Fluss entdeckt.
Der britische Schauspieler und Komiker Russell Brand hat die gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe vor Gericht zurückgewiesen. Bei einer Anhörung in London plädierte der 49-Jährige am Freitag auf nicht schuldig. Anschließend wurde der Prozessbeginn auf Anfang Juni kommenden Jahres festgelegt.
Vor dem Landgericht Stuttgart hat am Freitag ein weiterer Prozess um einen seit längerem andauernden Bandenkrieg in der Region begonnen. Ein 27-Jähriger muss sich unter anderem wegen versuchten Totschlags verantworten, weil er im Oktober 2023 einen Mann absichtlich mit einem Auto angefahren haben soll. Dieser wurde lebensgefährlich verletzt und fiel in ein vermutlich unumkehrbares Wachkoma. Für den Prozess sind nach Gerichtsangaben zunächst Verhandlungstermine bis Oktober angesetzt.
Bei einem Kutschenunfall bei Keula in Thüringen ist am Donnerstag der Kutscher schwer verletzt worden. Wie die Polizei in Nordhausen am Freitag mitteile, wurden zudem zwei Mitfahrende leicht verletzt. Demnach stürzte die Kutsche um, nachdem sie über einen Stein gefahren war. Eines der zwei Zugpferde stürzte, das andere lief samt Deichsel davon. Dabei beschädigte es zwei Häuser und ein Verkehrsschild.
Nach dem Gletscherabbruch in der Schweiz herrscht im betroffenen Lötschental weiter höchste Anspannung. Das Wasser in dem See, der hinter den herabgestürzten Eis- und Gesteinsmassen entstanden ist, stieg nach Behördenangaben am Freitagvormittag weiter an. Zugleich begann aber erstes Wasser durch den Schutt- und Geröllberg hindurch abzufließen, was Hoffnung auf ein Ausbleiben der befürchteten Flutwelle gab. Die Gefahr sei aber nicht vorbei, warnten die Behörden.
Mehr als 32 Jahre nach einem Mord in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei die Tat womöglich aufgeklärt. Es sei gelungen, am Mittwoch einen Tatverdächtigen in seiner Wohnung im rheinland-pfälzischen Bad Breisig festzunehmen, teilte die Polizei in Bonn am Freitag mit. Der mittlerweile 59 Jahre alte Mann sei unter Mordverdacht in Untersuchungshaft gekommen.
In Sachsen und Bayern hat es am Vatertag rechtsextremistische Zwischenfälle gegeben. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden skandierten am Donnerstagnachmittag nach Polizeiangaben rund 40 bis 50 Menschen auf den Elbwiesen im Innenstadtbereich verbotene Parolen und den ausländerfeindlich umgedichteten Partyhit "L'amour Toujours". Der Staatsschutz leitete Ermittlungen ein.
Nach dem Zusammenstoß eines Zugs mit einem Lastwagen mit zehn Verletzten am Mittwochabend in Niederbayern sind die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Während der Straßenverkehr am Freitag wieder freigegeben werden sollte, bleibt die betroffene Bahnstrecke wegen der deformierten Schienen zunächst weiter gesperrt, wie das Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing mitteilte. Den Sachschaden schätzten die Ermittler auf zweieinhalb Millionen Euro.
Ein mutmaßlich unter Drogen stehender Exhibitionist hat in Neubukow in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag vier Polizisten verletzt. Ein Beamter erlitt durch einen Faustschlag ins Gesicht schwere Verletzungen, wie die Beamten in Rostock mitteilten. Er kam mit dem Verdacht auf Kieferbruch und Gehirnerschütterung in ein Krankenhaus.
Zehn Tage nach der Tötung einer dreifachen Mutter in Augsburg hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 29-Jährige komme aus dem sozialen Umfeld der getöteten 30-Jährigen, teilte die Polizei in der bayerischen Stadt am Freitag mit. Er sei aber nicht der Vater der Kinder.
Im Hafen von Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern sind am späten Donnerstagabend zwei Menschen ertrunken. Wie die Polizei in Neubrandenburg am Freitag mitteilte, fiel ein 27-jähriger Angler über eine Kante in das Hafenbecken und ging unter. Ein 40-Jähriger starb bei dem Versuch, den Angler zu retten. Nach längerer Suche bargen Einsatzkräfte beide tot aus dem Wasser. Die Polizei ermittelt nun den genauen Unfallhergang.
Wegen der heftigen Waldbrände im Zentrum Kanadas haben die Behörden am Donnerstag auch in der Provinz Saskatchewan den Notstand ausgerufen. "Wir haben es in Saskatchewan mit einer sehr schwierigen Situation zu tun", sagte der Regierungschef der Provinz, Scott Moe, am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten. "Wir ergreifen alle möglichen Maßnahmen, um unsere Gemeinden vorzubereiten", fügte er hinzu.
Der Prozess um den Tod der argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona ist geplatzt: Das Verfahren muss mit einer neuen Richterriege neu wieder aufgenommen werden, entschied das Gericht am Donnerstag in San Isidro in Argentinien. Hintergrund ist der Skandal um eine der bisher beteiligten Richterinnen, die ohne Erlaubnis in einer Dokumentarserie über den Prozess aufgetreten war.
Eine Gemeinderätin ist in Bayern einem Trickbetrüger aufgegessen, der sich als ihr Bürgermeister ausgab. Wie die Polizei in Würzburg am Donnerstag mitteilte, erhielt die Kommunalpolitikerin aus dem Landkreis Haßberge eine E-Mail, die scheinbar vom Bürgermeister ihrer Gemeinde stammte. Darin wurde sie unter einem Vorwand aufgefordert, für ihn acht mit Codes versehene Bezahlkarten für Onlinegeschäfte zu erwerben.
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat bei einem Einsatz auf einen mit einem Messer bewaffneten Mann geschossen und den 50-Jährigen schwer verletzt. Beamte seien am Mittwochnachmittag in Mechernich vom sozialpsychiatrischen Dienst zur Amtshilfe bei der geplanten Klinikeinweisung des Bewohners einer städtischen Unterkunft gerufen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bonn am Abend mit. Der Mann habe sie mit einem Messer angegriffen.
Beim Versuch, einen Holzkohlegrill mit Benzin aus einem Kanister anzuzünden, sind zwei junge Männer in Hessen verletzt worden. Wie die Polizei in Fulda in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, entzündete am Mittwochabend in Schotten ein 25-Jähriger den Treibstoff. Die Flammen setzten seine Kleidung, eine Grünfläche und in der Folge auch die Kleidung eines 24-Jährigen in Brand.
Ein US-Bundesgericht hat die von US-Präsident Donald Trump geplanten gegenseitigen Einfuhrzölle als "verfassungswidrig" gestoppt. Der Präsident habe mit der Berufung auf ein Notstandsgesetz von 1977 seine Befugnisse überschritten, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten und von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Urteil. Jede Auslegung des Gesetzes, "die eine unbegrenzte Übertragung von Zollbefugnissen" vorsehe, sei "verfassungswidrig". Das Weiße Haus kritisierte die Richter für ihre Entscheidung scharf und kündigte an, das Urteil anzufechten.
Wegen heftiger Waldbrände sind im Zentrum Kanadas mehr als 17.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Es handele sich um "die größte Evakuierungsaktion" in der Provinz Manitoba "seit Menschengedenken", sagte Manitobas Premierminister Wab Kinew am Mittwoch vor Journalisten. Für die gesamte Provinz sei der Notstand ausgerufen worden.