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Bei Protesten der linken Szene in Leipzig ist es am Samstag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen, die befürchteten schweren Ausschreitungen blieben jedoch zunächst aus. Bis zum Abend war nach Angaben der Polizei und eines AFP-Fotografen wieder weitgehend Ruhe eingekehrt.
Ein vierjähriges Kind hat in München seine Mutter auf dem Balkon ausgesperrt - und dadurch einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Als die Mutter am Samstagvormittag auf dem Balkon im ersten Obergeschoss stand, schloss der Junge die Tür von innen, wie die Münchner Feuerwehr mitteilte. Rufe der Mutter, das Kind möge die Tür wieder öffnen, hatten nicht den gewünschten Effekt.
Umgestürzte Waggons, Berge von Trümmerteilen, zahlreiche Leichen unter weißen Tüchern neben den Gleisen: Am Tag nach einem der schwersten Zugunfälle der jüngeren indischen Geschichte hat sich am Unglücksort nahe der Stadt Balasore ein Bild der gigantischen Zerstörung gezeigt. Nach der vorläufigen Bilanz der Behörden vom Samstag kamen mindestens 288 Menschen ums Leben, rund 900 weitere wurden verletzt. Nachdem die Rettungskräfte stundenlang nach Verletzten und Toten gesucht hatten, wurde der Einsatz für beendet erklärt.
In Nordrhein-Westfalen hat ein Mann nach einer Verfolgungsfahrt sein Auto in Richtung von Polizisten gesteuert und ist daraufhin durch Schüsse der Beamten schwer verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich am frühen Samstagmorgen in Bad Salzuflen, wie die Staatsanwaltschaft Detmold und das Polizeipräsidium Bielefeld gemeinsam mitteilten.
Bei Protesten der linken Szene in Leipzig ist es in der Nacht zum Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei sprach von 23 verletzten Beamten und 17 beschädigten Einsatzfahrzeugen. Im Stadtteil Connewitz seien Barrikaden errichtet und angezündet worden. Die Polizei nahm vier Menschen vorläufig fest. Für den Samstagabend werden neue Ausschreitungen befürchtet - eine Kundgebung wurde gerichtlich untersagt.
Papst Franziskus will Ende August zu einem historischen Besuch in die Mongolei reisen. Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, ist die Reise vom 31. August bis 4. September geplant. Bisher hat noch nie ein Papst das mehrheitlich buddhistische Land besucht.
In München ist eine Rollstuhlfahrerin eine Rolltreppe hinabgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Die 74-Jährige war am Freitagabend mit ihrem Mann in einem Einkaufszentrum unterwegs und wollte im Rollstuhl die Rolltreppe nach unten fahren, wie die Münchner Feuerwehr am Samstag mitteilte. Dabei sei der Rollstuhl gekippt - die Frau sei 15 Stufen nach unten gestürzt und bewusstlos liegen geblieben.
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern hat nach einer Verfolgungsjagd einen Autofahrer festgenommen. Die Beamten hielten das Fahrzeug am Freitagabend im Ort Pensin nördlich von Neubrandenburg zu einer Verkehrskontrolle an, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Daraufhin habe der Fahrer Gas gegeben und sei über Felder und Ackerwege davongerast.
Beim schwersten Zugunglück in Indien seit mehr als zwei Jahrzehnten sind etwa 300 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 850 weitere verletzt worden. Nach der Kollision von zwei Personenzügen und einem auf den Gleisen stehendem Güterzug im Bundesstaat Odisha seien bereits 288 Tote gezählt worden, teilten die Rettungskräfte am Samstag mit. Am Unglücksort in der Nähe von Balasore versuchten auch Anwohner, eingeklemmte Menschen unter umgestürzten Waggons hervorzuziehen.
25 Jahre nach dem verheerenden ICE-Unglück von Eschede wird am Samstag (10.30 Uhr) in der niedersächsischen Gemeinde an die Katastrophe mit 101 Toten erinnert. Unter anderem nimmt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an der Zeremonie an einem direkt am Unglücksort erbauten Mahnmal teil. Auch Überlebende und Hinterbliebene werden erwartet.
Wegen der sich ausbreitenden Waldbränden im Osten Kanadas haben die Behörden in der Provinz Québec mehr als 11.000 Menschen zur Flucht aufgerufen. Die Evakuierung wurde am Freitag unter anderem in der Kleinstadt Sept Iles angeordnet. "Dies ist eine furchterregende Zeit für viele Menschen von der einen Küste zur anderen", erklärte der kanadische Regierungschef Justin Trudeau mit Blick auf hunderte Brände in seinem Land, die sich vom Atlantik bis zum Pazifik erstrecken.
Nach dem schweren Zugunglück im Osten Indiens ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mittlerweile seien bereits 207 Todesopfer sowie mehr als 850 Verletzte gezählt worden, sagte der an der Unfallstelle eingesetzte Leiter der Feuerwehr im Bundesstaat Odisha, Sudhanshu Sarangi, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Er rechne damit, dass die Opferzahl weiter steige.
Die Freundschaft mit seinem Pfleger war das Vorbild für den Erfolgsfilm "Ziemlich beste Freunde": Der Adelige und Geschäftsmann Philippe Pozzo di Borgo ist tot. Wie Regisseur Eric Toledano der Nachrichtenagentur AFP am Freitag mitteilte, starb der seit drei Jahrzehnten querschnittsgelähmte Pozzo di Borgo im Alter von 72 Jahren im marokkanischen Marrakesch. Toledano war einer der beiden Regisseure des 2011 veröffentlichten "Ziemlich beste Freunde", der Film war einer der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten und war unter anderem Oscar-nominiert.
Eine am Samstag geplante Demonstration der linken Szene in Leipzig bleibt verboten. Das Verwaltungsgericht Leipzig bestätigte am Freitag in einem Eilverfahren die von der Stadt erlassene Verbotsverfügung. Bei der Demonstration von Unterstützern einer Gruppe mutmaßlicher Linksextremisten um die am Mittwoch verurteilte Lina E. sei mit "hoher Wahrscheinlichkeit von einem unfriedlichen Verlauf" auszugehen, erklärte das Gericht.
Nach tödlichen Schüssen auf ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels in Köln hat die Mordkommission zwei Tatverdächtige identifiziert. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten, wurde gegen die 26 und 30 Jahre alten Männer bereits Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes erlassen. Sie waren demnach wie der Getötete Mitglieder eines mittlerweile aufgelösten Charters der Hells Angels.
In Köln haben Anwohner in einer Parkanlage eine männliche Leiche gefunden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde der Tote am Freitagvormittag im Stadtteil Bilderstöckchen entdeckt. Er sei noch nicht abschließend identifiziert, hieß es. Es gebe jedoch Hinweise, die auf eine äußerliche Gewalteinwirkung hindeuten könnten.
In Sachsen ist ein Schleuserauto mit 17 Migranten aus Syrien bei der Flucht vor der Bundespolizei in der Spree gelandet. Sechs der Flüchtlinge wurden bei dem Unfall verletzt und in Krankenhäuser gebracht, wie die Bundespolizei im sächsischen Ebersbach am Freitag mitteilte.
Nach einem Horror-Sommer der Waldbrände im vergangenen Jahr veröffentlicht der französische Wetterdienst von Freitag an bis zum Ende des Sommers täglich Wetterkarten zum Waldbrandrisiko. Die Karten zeigen in verschiedenen Farben an, wie hoch die Waldbrandgefahr in jedem Département ist. Ähnliche Karten gibt es bereits in den USA, Griechenland und Spanien.
Im baden-württembergischen Ravensburg haben zwei Zwölfjährige mehrere Brände gelegt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten, brachen am Donnerstag in der Stadt mehrere kleine Feuer aus. Per Notruf wurden Flammen in der Nähe eines Turms in der Altstadt gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um drei Feuerstellen handelte, bei denen davon auszugehen war, dass sie mutwillig gelegt worden waren.
Die Polizei in Kassel hat nach einer Verfolgungsjagd einen jugendlichen Raser festgenommen. Der 15-Jährige brachte unter anderem einen Polizeibeamten in Gefahr und verletzte eine Radfahrerin, bevor er sich mit dem Auto festfuhr und gestellt werden konnte, wie die Polizei in Kassel am Freitag berichtete.
Ein halbes Jahr nach der Tötung der 14-jährigen Ece in Illerkirchberg hat am Freitag der Prozess gegen einen 27-Jährigen begonnen. Am ersten Verhandlungstag vor dem Landgericht Ulm wurde lediglich die Anklage verlesen, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Offen blieb, ob sich der Angeklagte womöglich an einem der folgenden Verhandlungstage äußern wird.
Der Privatsekretär des verstorbenen Papsts Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, kehrt nach Informationen der "Welt" bald nach Deutschland zurück. Papst Franziskus habe Gänswein bereits vor zwei Wochen im Rahmen einer Privataudienz angewiesen, bis spätestens zum 1. Juli Rom zu verlassen und in sein früheres deutsches Heimatbistum Freiburg im Breisgau zurückzukehren, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf ranghohe Kirchenquellen. Ein Sprecher der Erzdiözese Freiburg und eine Sprecherin der Deutschen Bischofskonferenz bestätigten dies am Freitag zunächst nicht.
Ein ehemaliger Leiter einer Grundschule ist am Freitag vom Landgericht im hessischen Fulda wegen vielfachen sexuellen Missbrauchs von Kinder und Jugendlichen zu sieben Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Die Richterinnen und Richter sahen es nach Angaben eines Gerichtssprechers als erwiesen an, dass der Pädagoge über einen 20-jährigen Zeitraum zwischen Ende der 90er Jahre und dem Jahr 2020 rund 90 Sexualdelikte begangen hatte. Es gab rund 30 Opfer.
Rund acht Monate nach einem Gewaltverbrechen an einer 23-Jährigen aus dem oberbayerischen Aschau am Chiemsee ist deren bislang noch verschollenes Mobiltelefon gefunden worden. Eine Spaziergängerin habe das stark verschmutzte und mit Algen bewachsene Handy am Pfingstsonntag zufällig im Bett des kleinen Flusses Prien entdeckt, teilte die Polizei am Freitag in Rosenheim mit. Das Gerät wird nun zwecks Spurensicherung genau untersucht.
Nach einer bundesweiten Großrazzia gegen mutmaßliche Spendensammler der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vom Mittwoch sitzen inzwischen sechs Beschuldigte in Untersuchungshaft. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag in Karlsruhe mit. Eine siebte Verdächtige, die bei der Aktion in mehreren Bundesländern ebenfalls festgenommen worden war, kam unter Auflagen wieder frei.
Nach einer Serie von annähernd 250 Sachbeschädigungen an geparkten Autos im Hamburger Westen haben Ermittler in der Nacht zum Freitag einen Verdächtigen gefasst. Nach Angaben der Polizei beobachteten Zivilfahnder den 31-Jährigen, wie er mit einem Hammer auf die Windschutzscheiben mehrerer Fahrzeuge einschlug. Sie nahmen ihn anschließend fest.
Nach dem Fund einer in mehrere Säcke verpackten Leiche im hessischen Mörfelden-Walldorf haben Ermittler die Identität des Toten geklärt. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in Darmstadt mitteilten, handelte es sich um einen 79-Jährigen. Er war demnach fünf Tage vor der Entdeckung der Säcke am Pfingstmontag als vermisst gemeldet worden, nachdem er nicht von einem Spaziergang zurückgekommen war.
Wegen Betrugs mit unter falschen Identitäten beantragten Konten und Krediten hat das Landgericht Oldenburg vier Beschuldigte zu Bewährungsstrafen zwischen einem Jahr und zwei Monaten und zwei Jahren verurteilt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers in der niedersächsischen Stadt kam die zuständige Kammer am Donnerstag zu dem Ergebnis, dass die Angeklagten so über Jahre hinweg Banken geschädigt hatten. Laut ursprünglicher Anklage ging es um eine Gesamtsumme von knapp anderthalb Millionen Euro.
Bei gewaltsamen Zusammenstößen nach dem Gefängnisurteil gegen den senegalesischen Oppositionsführer und Präsidentschaftskandidaten Ousmane Sonko sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Der Gewalt seien in den Städten Dakar und Ziguinchor neun Menschen zum Opfer gefallen, sagte Innenminister Antoine Diome in der Nacht zum Freitag im Staatsfernsehen. Laut Diome wurde der Zugang zu Online-Netzwerken wie Facebook, Whatsapp und Twitter gekappt, nachdem dort "Hass-Botschaften" verbreitet worden seien.
Eine US-Fotografin hat den Rapper Kanye West wegen eines angeblichen tätlichen Übergriffs auf Schadenersatz in nicht genannter Höhe verklagt. Der Musiker habe ihr durch den Vorfall im Januar "großen seelischen und emotionalen Schmerz" verursacht, sagte die Klägerin Nichol Lechmanik am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten in Los Angeles.
Nach der Verurteilung des senegalesischen Oppositionsführers Ousmane Sonko ist es am Donnerstag in verschiedenen Teilen der Hauptstadt Dakar zu gewaltsamen Ausschreitungen seiner Anhänger gekommen. Sonko wurde wegen "Verführung der Jugend" von einem Gericht zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er eine junge Frau zu unzüchtigem Verhalten angestiftet haben soll. Die Strafe gefährdet seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr.
Wegen der anhaltenden Gewalt im Sudan haben die USA Sanktionen gegen die Streitkräfte des Landes und gegen die paramilitärische RSF-Miliz verhängt. Wie US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag mitteilte, werden Einreisebeschränkungen gegen Vertreter der Armee und der RSF-Miliz erlassen. Außerdem werden vier Unternehmen, die den Konfliktparteien Unterstützung leisten, mit Sanktionen belegt.