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In Kanada tritt am Freitag ein vorläufiges Einfuhrverbot für Handfeuerwaffen in Kraft. Der Minister für öffentliche Sicherheit, Marco Mendicino, hatte Anfang des Monats zur Begründung gesagt, solche Waffen hätten "nur einen einzigen Zweck, nämlich Menschen zu töten". Das Verbot gilt vorübergehend für Unternehmen und Privatpersonen, bis voraussichtlich im Herbst eine dauerhafte nationale Regelung in Kraft tritt.
Einsatzkräfte haben eine bei Bauarbeiten in der Nähe des Berliner Bahnhofs Ostkreuz gefundene Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. "Die Weltkriegsbombe ist entschärft und wird abtransportiert", erklärte die Berliner Polizei in der Nacht auf Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Spezialisten vom Landeskriminalamt hätten mit einer sogenannten Hochdruckwasserstrahlschneidmaschine beide Zünder entfernt und diese vor Ort gesprengt. Die Sperrungen im Stadtteil Friedrichshain wurden demnach aufgehoben.
Der langjährige Finanzchef des Trump-Konzerns, Allen Weisselberg, hat sich des Steuerbetrugs schuldig bekannt. Wie die Staatsanwaltschaft im New Yorker Stadtteil Manhattan am Donnerstag mitteilte, erklärte sich der 75-Jährige im Rahmen einer Vereinbarung mit der Anklagebehörde zugleich bereit, im bevorstehenden Strafprozess gegen den Konzern des früheren US-Präsidenten Donald Trump auszusagen. Weisselberg hatte von 2005 bis 2021 für die Trump Organization gearbeitet.
Nach Wochen der Dürre und schwerer Waldbrände werden weite Teile Europas zunehmend von gefährlichen Stürmen und Gewittern heimgesucht. In Österreich kamen am Donnerstag fünf Menschen durch umgestürzte Bäume ums Leben, darunter zwei Kinder. Auf der französischen Ferieninsel Korsika starben nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen in Gewittern, weitere rund 20 Menschen wurden verletzt. Bei einem Unwetter in der italienischen Region Toskana kamen zwei Menschen ums Leben.
Nach dem Ausbruch eines Großfeuers auf der italienischen Mittelmeerinsel Pantelleria sind dutzende Menschen evakuiert worden - auch mit der Hilfe des Modedesigners Giorgio Armani. Wie die Küstenwache mitteilte, wurden 30 Touristen per Schiff von der zwischen Sizilien und Tunesien liegenden Insel geholt.
Eine Frau und ihr Hund sind in Hessen von einem Zug überfahren worden. Die leblose Frau und der tote Hund wurden am Donnerstag an einer Schnellbahnstrecke in Langen entdeckt, wie die Polizei in Offenbach mitteilte. Sie galten seit Mittwochabend als vermisst.
Im Prozess um den Säureanschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy vor mehr als vier Jahren hat das Landgericht Wuppertal den Angeklagten am Donnerstag zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass er einer absichtlichen schweren und gefährlichen Körperverletzung schuldig sei, teilte das Gericht mit. Demnach hatte der 42-Jährige aus Belgien den Angriff auf Bernhard Günther am 4. März 2018 in Haan gemeinsam mit einem weiteren Täter begangen.
Wegen Mordaufrufen über den Messengerdienst Telegram muss sich ein 55-Jähriger seit Donnerstag vor dem Landgericht Oldenburg verantworten. Laut Anklage soll der Mann über einen Kanal mit tausenden sogenannten Followern zur Tötung konkret benannter Menschen angeregt haben, darunter des Bürgermeisters einer Stadt in Mecklenburg-Vorpommern.
In Baden-Württemberg ist ein 15-Jähriger mehrere Tage nach einem Badeunfall in einem See im Krankenhaus gestorben. Wie die Polizei in Aalen am Donnerstag mitteilte, ging der Teenager am Sonntag im Sonnenbachsee in Ellwangen-Pfahlheim unter. Der Junge war demnach mit Freunden am dortigen Sandstrand im Wasser, als er vermutlich an einer tieferen Stelle plötzlich verschwand.
Schwere Waldbrände und lebensgefährliche Gewitter - das Extremwetter dieses Sommers macht Südeuropa und anderen Mittelmeer-Anrainern weiter zu schaffen. Auf der französischen Ferieninsel Korsika starben nach Behördenangaben vom Donnerstag mindestens fünf Menschen in schweren Gewittern. In Spanien half der Regen derweil bei der Eindämmung zweier großer Waldbrände. Auch das Feuer im portugiesischen Naturschutzgebiet Serra da Estrela wurde vorerst unter Kontrolle gebracht. In Algerien starben bei Waldbränden jedoch fast 40 Menschen.
Strom- und Gasleitungen, Straßen und Schienen: Der Bau von wichtigen Infrastrukturprojekten wird oftmals durch langwierige Gerichtsverfahren verzögert. Mit einem neuen Gesetz sollen verwaltungsrechtliche Verfahren im Infrastrukturbereich künftig beschleunigt werden, wie das Bundesjustizministerium am Donnerstag mitteilte. Es legte dazu einen Referentenentwurf vor.
Der Fall einer in Ingolstadt in einem Auto tot aufgefundenen Frau hat eine überraschende Wendung genommen. Eine zunächst als Gewaltopfer identifizierte 23-Jährige wurde lebend gefunden und festgenommen, wie die Polizei in Ingolstadt am Donnerstag mitteilte. Gegen die Frau und einen 23-jährigen ebenfalls festgenommenen Mann wurde Haftbefehl wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts beantragt. Sie sollten noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
In der Nähe des Berliner Bahnhofs Ostkreuz ist am Donnerstag bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der Sprengkörper sei geschätzt 500 Kilogramm schwer, sagte eine Polizeisprecherin. Die Beamten errichteten einen 500 Meter großen Sperrkreis und begannen im Anschluss mit der Räumung aller darin befindlichen Gebäude. Darunter befindet sich auch der Bahnhof.
Einsatzkräfte haben im bayerischen Münchberg im Landkreis Hof eine Frau und ein Kind tot aus einem verrauchten Haus geborgen. Trotz sofortiger Hilfe durch einen Notarzt kam für beide jede Hilfe zu spät, wie die Polizei in Bayreuth am Donnerstag mitteilte. Demnach erfolgte der Einsatz am Mittag im Stadtteil Poppenreuth.
In Brandenburg sind bei einem Brand auf einer Hühnerfarm tausende Tiere verendet. Wie die Polizei in Frankfurt an der Oder am Donnerstag mitteilte, wurden die Einsatzkräfte am Mittwochnachmittag zu der Anlage in der Gemeinde Wriezen gerufen. Dort war aus noch ungeklärter Ursache ein Stall in Brand geraten. Das Gebäude wurde demnach durch die Flammen völlig zerstört.
Bei den Waldbränden in Algerien sind nach neuen Angaben 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zivilschutzbehörde und örtliche Medien am Donnerstag mitteilten, starben 30 Menschen allein in der Umgebung der Stadt El Tarf im äußersten Osten des Landes nahe der Grenze zu Tunesien. Zudem gebe es mehr als 200 Verletzte, berichteten örtliche Medien. Auch im Norden des Landes wüteten mehrere Waldbrände.
Vor dem Landgericht Kiel hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen Autofahrer begonnen, der mit seinem Wagen unter Drogeneinfluss drei Fußgänger erfasst und getötet haben soll. Die Anklageschrift wirft dem 26-Jährigen ein verbotenes Autorennen mit Todesfolge vorgeworfen, wie eine Gerichtssprecherin in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt sagte. Die Kammer wies demnach im Eröffnungsbeschluss aber auch darauf hin, dass eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung denkbar sei.
Nur Anwohner können sich in Berlin gegen die Umbenennung einer Straße wehren. Das Berliner Verwaltungsgericht wies in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil die Klage eines Manns gegen die geplante Umbenennung der Mohrenstraße in Berlin-Mitte ab, weil dieser selbst dort nicht wohnt. ( VG 1 K 88/22)
In nordrhein-westfälischen Mülheim an der Ruhr ist eine 81-Jährige auf offener Straße mit einem Messer attackiert worden. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei in Essen am Donnerstag mitteilte. Demnach hielt sich die Seniorin am Mittwochmittag an einem Kiosk auf und sprach mit einem Nachbarn.
Wegen der Opioid-Krise in den USA sind der Supermarktriese Walmart und zwei Apothekenketten zu einer Strafzahlung von mehr als 650 Millionen Dollar verurteilt worden. Ein Bundesrichter wies Walmart, Walgreens und CVS am Mittwoch an, das Geld an zwei von der Opioid-Krise schwer betroffene Landkreise im Bundesstaat Ohio zu zahlen, wie die Klägeranwälte mitteilten.
Der US-Rapper ASAP Rocky hat nach der Anklage wegen Schüssen auf einen Bekannten auf nicht schuldig plädiert. Der 33-Jährige wies am Mittwoch vor einem Gericht in Los Angeles die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Der Freund von Pop-Superstar Rihanna blieb gegen eine Kaution von 550.000 Dollar (rund 541.000 Euro) auf freiem Fuß und muss am 2. November erneut vor Gericht erscheinen.
Während Portugal weiter gegen einen massiven Waldbrand kämpft, sind über Frankreich in der Nacht zu Mittwoch nach wochenlanger Dürre heftige Gewitter niedergegangen. In Großbritannien wurde indes wegen anhaltender Dürre ein Bewässerungsverbot für London und die Region um Oxford verhängt.
In Bayern hat die Polizei einen 21-jährigen Telefonbetrüger festgenommen, der zuvor mehr als hunderttausend Euro erbeutete. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Mittwoch in Straubing mitteilte, erstattete am Freitag eine 83-jährige Passauerin Anzeige. Sie war demnach zwei Tage zuvor von einem angeblichen Beamten namens Schmidt angerufen worden. Dieser machte ihr glaubhaft, dass ein rumänischer Einbrecher festgenommen und bei ihm ein Zettel mit dem Namen der Frau gefunden worden sei.
Ein 83-Jähriger ist in Bayern von einem Traktor überrollt worden und gestorben. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei in Würzburg am Mittwoch mitteilte. Demnach befand er sich mit dem Traktor auf einer Wiese in Eschau im Landkreis Miltenberg, als sich das Fahrzeug offenbar wegen eines technischen Defekts in Bewegung setzte.
Die syrische Regierung hat dementiert, den vor zehn Jahren in der Nähe von Damaskus verschwundenen US-Journalisten Austin Tice in ihrer Gewalt zu haben. "Die Arabische Republik Syrien bestreitet, dass sie amerikanische Staatsbürger, die in ihr Hoheitsgebiet eingereist sind (...), entführt hat", hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung des Außenministeriums.
Einen Tag nach der Urteilsverkündung haben die Verteidiger im Prozess um die Amokfahrt von Trier mit sechs Toten Revision eingelegt. Das sagte eine Sprecherin des Landgerichts in der rheinland-pfälzischen Stadt am Mittwoch. Am Dienstag hatte das Gericht Bernd W. unter anderem wegen fünffachen Mordes sowie versuchten Mordes in 18 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete die unbefristete Unterbringung in einer Psychiatrie an.
In Bayern ist eine 59-Jährige nach dem Absturz mit einem Gleitschirm gestorben. Die Frau erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen, wie die Polizei in Rosenheim am Mittwoch mitteilte. Sie stürzte demnach am Dienstagabend am Brauneck in Lenggries im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen kurz nach dem Start ab.
Spanien hat am Mittwoch der 16 Todesopfer der islamistischen Anschläge von Barcelona und Cambrils vor fünf Jahren gedacht. Dutzende Menschen legten in Barcelona eine Schweigeminute auf der Promenade Las Ramblas ein, wo am 17. August 2017 ein Lieferwagen in die Menschenmenge gerast war. Später kam es im Badeort Cambrils südlich von Barcelona zu einem zweiten Anschlag. Bei beiden Angriffen wurden insgesamt auch 140 Menschen verletzt.
An Deutschlands Tankstellen ist der Dieselpreis seit der vergangenen Woche kräftig gestiegen: Er legte um 3,5 Cent auf aktuell 1,925 Euro im bundesweiten Durchschnitt zu, wie der ADAC am Mittwoch in München mitteilte. Der Preis für Super E10 blieb dagegen nahezu unverändert; er liegt demnach aktuell bei 1,708 Euro. Das sind 0,1 Cent mehr als in der Vorwoche.
In Brandenburg hat ein Betrunkener Ungeziefer in der Kanalisation mit Gas beseitigen wollen und für eine größere Explosion inklusive umherfliegender Kanaldeckel gesorgt. Wie die Polizei in Brandenburg an der Havel am Mittwoch mitteilte, meldete ein Zeuge am Dienstagabend eine Detonation in der Gemeinde Rathenow. Nach ersten Erkenntnissen hatte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses auf bislang unbekannte Weise Gas in die Kanalisation auf dem Grundstück eingeleitet und damit die Explosion verursacht.
Vor dem Landgericht Essen hat am Mittwoch ein Prozess um einen Mord an einem schlafenden Kind begonnen. Angeklagt ist die Mutter des Mädchens, die das sechsjährige Kind im Januar wegen eines Sorgerechtsstreits mehrfach in den Hals geschnitten haben soll. Zwischen der Frau und dem von ihr getrennten Ehemann gab es laut Anklage Streit um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter.
Die anhaltende Dürre in Deutschland stellt die Verkehrsinfrastruktur vor eine "extreme Herausforderung". Das sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) - er will nun Kohletransporten auf der Schiene notfalls Vorrang vor dem Personentransport geben. Die Fahrrinne im Rhein muss seiner Ansicht nach zudem "dringend" vertieft werden. Der nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) erteilte diesem Plan eine Absage.