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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Solidarität mit der Ukraine bekräftigt, zugleich aber um etwas Geduld bei der Lieferung schwerer Waffen gebeten. Es sei Konsens, "dass wir an der Seite der Ukraine stehen müssen, damit es nicht weitere Kriegsverbrechen gibt, damit die Ukraine sich verteidigen kann", sagte Baerbock am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen" mit Blick auf das derzeitige Treffen der G7-Außenminister in Schleswig-Holstein.
Die Trauerfeier für die getötete palästinensischen Journalistin Schirin Abu Akleh in Jerusalem ist von gewaltsamen Szenen überschattet worden. Israelische Sicherheitskräfte stürmten am Freitag zu Beginn die Trauerprozession, der Sarg fiel beinahe zu Boden. Die EU und die USA kritisierten den Polizeieinsatz scharf. Im von Israel besetzten Westjordanland gab es erneut blutige Zusammenstöße, bei denen ein israelischer Soldat getötet und 13 Palästinenser verletzt wurden.
In der georgischen Separatistenregion Südossetien soll am 17. Juli eine Volksbefragung über einen Beitritt zur russischen Föderation abgehalten werden. Der Präsident des Gebietes, Anatoli Bibilow, unterzeichnete am Freitag ein entsprechendes Dekret, wie sein Büro mitteilte. Die Ankündigung erfolgte vor dem Hintergrund des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine.
Die USA haben die gewaltsamen Szenen bei der Beisetzung der getöteten palästinensischen Al-Dschasira-Journalistin Schirin Abu Akleh in Jerusalem kritisiert. Die Sprecherin von Präsident Joe Biden, Jen Psaki, sprach am Freitag von "zutiefst verstörenden" Bildern. "Wir bedauern die Störung dessen, was eine friedliche Prozession hätte sein sollen." Die USA hätten "Respekt für die Beerdigungs-Prozession, die Trauernden und die Familie in dieser heiklen Zeit angemahnt".
Die georgische Separatistenregion Südossetien hat für den 17. Juli eine Volksbefragung über einen Beitritt zur russischen Föderation angekündigt. Der Präsident des Gebietes, Anatoli Bibilow, unterzeichnete am Freitag ein entsprechendes Dekret, wie sein Büro mitteilte. Damit entspreche er dem "historischen Streben" der Menschen in Südossetien. Bibilow hatte über sein Vorhaben Ende März bereits im russischen Fernsehen gesprochen. Die georgische Regierung hatte das Vorhaben als "inakzeptabel" verurteilt.
Mit der Türkei hat ein erster Nato-Staat Einwände gegen einen Beitritt von Schweden und Finnland zu dem Militärbündnis erhoben. Er habe zu einer Aufnahme der beiden Länder keine "positive Meinung", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag in Istanbul. Stockholm und Helsinki kündigten Gespräche mit türkischen Vertretern an. Russland stellt derweil die Stromlieferungen nach Finnland ein.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will die G7-Gruppe führender Industriestaaten die Produktion und die Verteilung von Impfstoffen weiter ausweiten. Es sei bereits viel erreicht worden "durch unsere Bemühungen, die Corona-Pandemie 2022 zu beenden", hoben die G7-Außenminister nach ihren Beratungen am Freitag im schleswig-holsteinischen Wangels in einer gemeinsamen Erklärung hervor. Dennoch gebe es weiterhin "bedeutende Lücken bei der globalen Reaktion auf die gegenwärtige Gesundheitskrise".
Angesichts der Verschärfung globaler Versorgungskrisen durch Faktoren wie den Ukraine-Krieg und den Klimawandel haben die G7-Außenminister eine grundlegende Neuausrichtung der humanitären Hilfe angekündigt. Der Bedarf an humanitärer Hilfe sei auf einem "Rekordhoch", erklärten die Außenminister der sieben führenden Industriestaaten am Freitag bei ihrem Treffen im schleswig-holsteinischen Wangels. Daher sei ein "Paradigmenwechsel hin zu effizienterer, effektiverer und stärker vorausschauender humanitärer Hilfe" notwendig.
Die Bundesregierung will 430 Millionen Euro zusätzlich für den Kampf gegen die sich verschärfende Ernährungskrise im Globalen Süden einsetzen. Davon seien 238 Millionen Euro für Hilfen zum Aufbau einer nachhaltigen Landwirtschaft oder Bildungsinvestitionen bestimmt, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf ein Papier des Bundesentwicklungsministeriums.
Ein Meer von Menschen hat am Freitag in Jerusalem an der Beisetzung der getöteten palästinensischen Journalistin Schirin Abu Akleh teilgenommen. Überschattet wurde die Trauerfeier von gewaltsamen Szenen zu Beginn der Prozession sowie von neuen blutigen Zusammenstößen im von Israel besetzten Westjordanland, bei denen ein israelischer Soldat ums Leben kam und 13 Palästinenser verletzt wurden.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat erstmals seit Russlands Angriff auf die Ukraine mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu gesprochen und dabei eine "sofortige Waffenruhe" gefordert. Austin betonte bei dem Telefonat nach Angaben des Pentagon am Freitag auch die Notwendigkeit, Kommunikationskanäle offenzuhalten. Zuletzt hatten Austin und Schoigu demnach am 18. Februar gesprochen - eine knappe Woche vor Beginn des russischen Einmarschs in das Nachbarland.
Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence geht immer mehr auf Distanz zu seinem einstigen Chef Donald Trump - und wagt bei den Vorwahlen der Republikaner die indirekte Konfrontation mit dem Ex-Präsidenten. Pence wird vor den Vorwahlen im Südstaat Georgia am 24. Mai bei einem Wahlkampfauftritt an der Seite des dortigen Gouverneurs Brian Kemp auftreten, wie die beiden konservativen Politiker am Freitag mitteilten. Kemp wird bei den parteiinternen Wahlen von dem von Trump unterstützen früheren Senator David Perdue herausgefordert.
Angesichts der Getreidekrise in der Ukraine haben sich die Bemühungen der G7-Staaten am Freitag auf Wege konzentriert, die in dem Kriegsland feststeckenden Lieferungen zu exportieren. "Wir brauchen das Getreide auf dem Weltmarkt und die Ukraine braucht die Silos für die kommende Ernte", sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) beim G7-Agrarministertreffen in Stuttgart. Sein ukrainischer Kollege Mykola Solskyi erinnerte daran, dass "alle Menschen weltweit für diesen Krieg bezahlen".
Mit der Türkei hat ein erster Nato-Staat Einwände gegen einen Beitritt von Schweden und Finnland zu dem Militärbündnis erhoben. Er habe zu einer Aufnahme der beiden Länder keine "positive Meinung", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag in Istanbul. Die Außenminister aus Stockholm und Helsinki kündigten daraufhin an, am Samstag in Berlin mit ihrem türkischen Kollegen beraten zu wollen.
Die Umweltministerinnen und -minister der Länder fordern ein Tempolimit auf Autobahnen. Darauf einigten sich die Teilnehmenden der Umweltministerkonferenz in Wilhelmshaven am Freitag, wie deren Vorsitzender, der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies, mitteilte. Die Länder begründeten die Forderung auch mit der Notwenigkeit des Energiesparens angesichts des Kriegs in der Ukraine.
Der neue Regierungschef von Sri Lanka, Ranil Wickremesinghe, stößt bei der Regierungsbildung auf erhebliche Schwierigkeiten. Wickremesinghe erhielt am Freitag eine Absage von einem großen Teil der Opposition im Parlament. Mehrere Oppositionspolitiker sprachen Wickremesinghe die Legitimität ab und forderten stattdessen Neuwahlen. Der 73-jährige Ministerpräsident war am Donnerstag vereidigt worden. Er soll Sri Lanka aus der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten führen.
Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Chalifa bin Sajed al-Nahjan, ist am Freitag im Alter von 73 Jahren gestorben. Das Präsidialministerium setzte die Flaggen auf Halbmast und kündigte eine 40-tägige Trauerzeit an. Die Arbeit im öffentlichen und privaten Sektor wird demnach für drei Tage ausgesetzt.
Bei den Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern gibt es mehr Rechtsextremismus als bislang bekannt. In 327 von 860 untersuchten Fällen ergaben sich Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen, wie es in einem am Freitag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorgestellte Lagebild heißt. Bundesverfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang sprach von einem starken Anstieg der registrierten Fallzahlen gegenüber dem vorherigen Lagebericht.
Das erste Mandat des französischen Präsidenten Emmanuel Macron endet offiziell an diesem Freitag um Mitternacht. Dies ist jedoch nur ein formeller Termin, denn Macron war bereits am vergangenen Samstag erneut feierlich in seine zweite Amtszeit eingeführt worden. Auch die erwartete Regierungsumbildung hängt nicht von dem Ende der Amtszeit ab.
Großbritannien hat am Freitag Sanktionen gegen zwölf enge Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin verhängt. Die Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen Putins frühere Frau Ljudmila Oscheretnaja und gegen die frühere Sportgymnastin Alina Kabajewa, die nach Informationen der britischen Regierung eine "enge persönliche Beziehung" zu Putin pflegt.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs soll Moskau nach US-Angaben zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer gewaltsam verschleppt haben. Allein aus der belagerten Hafenstadt Mariupol seien tausende Menschen nach Russland oder in russisch kontrolliertes Gebiet gebracht worden, sagte der US-Botschafter bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Michael Carpenter, in Wien. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) telefonierte am Freitag mit Russlands Präsident Wladimir Putin und forderte einen Waffenstillstand.
Nach Berichten über die mutmaßliche Diskriminierung von ukrainischen Roma durch Mitarbeitende der Deutschen Bahn hat der Konzern das Gespräch mit Vertretern der Minderheit gesucht. "Diskriminierung und Antiziganismus haben bei der Deutschen Bahn keinen Platz", versicherte Bahnchef Richard Lutz am Freitag. Die Bahn unterstütze Geflohene aus der Ukraine "seit Beginn des Angriffskriegs" und diese Hilfe stehe allen ukrainischen Menschen zu.
Vor der Beisetzung der getöteten palästinensischen Journalistin Schirin Abu Akleh ist es in Jerusalem am Freitag zu gewaltsamen Szenen gekommen. Als der Sarg mit dem Leichnam Abu Aklehs aus dem Sankt-Josephs-Krankenhaus herausgebracht wurde, trieben israelische Polizisten eine Ansammlung von Menschen auseinander, die palästinensische Fahnen schwenkten, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.
Der EU-Beauftragte für den Iran, Enrique Mora, hat gegen eine Befragung durch die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am Main protestiert. Mora schrieb am Freitag im Onlinedienst Twitter, er sei auf dem Zwischenstopp von Teheran nach Brüssel "ohne eine einzige Erklärung" von der Polizei zurückgehalten worden. Das Bundesinnenministerium erklärte, der Vorfall habe "allein mit der Reiseroute" zu tun gehabt und nicht mit dem Spitzendiplomaten.
Moldaus Außenminister Nicu Popescu hat die Absicht seines Landes bekräftigt, der Europäischen Union beizutreten. Chisinau gehe es nicht darum, im "Schnellverfahren" in die EU aufgenommen zu werden, sondern arbeite derzeit daran, die für eine Aufnahme notwendigen Reformen umzusetzen, betonte Popescu am Rande des G7-Außenministertreffens im schleswig-holsteinischen Wangels. Die von Moskau unterstützten Behörden in der Separatistenregion Transnistrien im Osten Moldaus meldeten unterdessen zwei erneute Attacken auf offizielle Einrichtungen.
Im Zusammenhang mit der Vereitelung eines möglicherweise rechtsextremistischen Anschlags in Essen ist der tatverdächtige 16-Jährige in Untersuchungshaft gekommen. Die Ermittler werfen ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, die Vorbereitung eines Explosionsverbrechens und Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz vor, wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag mitteilte.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Freitag mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert und dabei nach eigenen Angaben ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine gefordert. Er habe deutlich gemacht: "Es muss schnellstmöglich einen Waffenstillstand in der Ukraine geben", schrieb Scholz nach dem Telefonat auf Twitter.
Angesichts der Getreidekrise in der Ukraine konzentrieren sich die Bemühungen der G7-Staaten und der EU auf Hilfen, die in dem Kriegsland feststeckenden Lieferungen zu exportieren. "Wir brauchen das Getreide auf dem Weltmarkt und die Ukraine braucht die Silos für die kommende Ernte", sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) beim G7-Agrarministertreffen in Stuttgart. Der Ukraine sicherte er Unterstützung zu - Russland warf er eine "widerliche Form der Kriegsführung" vor.
Die Befragung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestags hat Spannungen innerhalb der Ampel-Koalition zutage treten lassen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Markus Faber verließ mit drei Fraktionskollegen am Freitag die Sitzung mit dem Kanzler. "Leider wurden viele Antworten nicht gegeben", schrieb Faber hinterher auf Twitter. Der Koalitionspartner SPD kritisierte das Verhalten der Liberalen als unverständlich. Faber ruderte später aber wieder zurück und dankte dem Kanzler für einen konstruktiven Austausch.
Die G7-Gruppe führender Industriestaaten hat ihre Solidarität mit der Ukraine bekräftigt und armen Staaten Unterstützung bei der Bewältigung der durch den Krieg befeuerten Ernährungskrise zugesagt. Russlands Staatschef Wladimir Putin führe auch einen "Lebensmittelkrieg", der bereits weltweit Auswirkungen zeige, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Freitag bei einem Treffen mit ihren G7-Kollegen im schleswig-holsteinischen Wangels. Die EU kündigte zusätzliche Militärhilfen für Kiew im Wert von 500 Millionen Euro an.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält angesichts der anhaltenden Inflation weitere Entlastungen bei Rentnerinnen und Rentnern für möglich. Falls "die Preissteigerungen ganz lange dauern werden, dann werden wir auch weitere Maßnahmen ergreifen - auch für Rentnerinnen und Rentner", sagte er am Freitag in der Debatte zur geplanten Rentenerhöhung im Bundestag.
Bei den Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern sind in den vergangenen Jahren mehr Fälle von Rechtsextremismus aktenkundig geworden als bislang bekannt. In 327 von 860 untersuchten Fällen ergaben sich dabei Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen, wie es in einem am Freitag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorgestellte Lagebild heißt. Sie kündigte Konsequenzen auch bei der Gesetzgebung an.