Zürcher Nachrichten - Mindestens 18 Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot vor Lesbos

EUR -
AED 4.32593
AFN 82.295267
ALL 97.926267
AMD 452.928986
ANG 2.108042
AOA 1080.158129
ARS 1450.538131
AUD 1.798909
AWG 2.123211
AZN 1.97697
BAM 1.955925
BBD 2.378252
BDT 144.489247
BGN 1.956569
BHD 0.443228
BIF 3509.024569
BMD 1.177925
BND 1.500096
BOB 8.139521
BRL 6.382709
BSD 1.177875
BTN 100.523433
BWP 15.600998
BYN 3.854647
BYR 23087.337533
BZD 2.365951
CAD 1.60298
CDF 3398.314928
CHF 0.935405
CLF 0.028538
CLP 1095.130086
CNY 8.440309
CNH 8.439248
COP 4689.40011
CRC 594.838068
CUC 1.177925
CUP 31.215023
CVE 110.272057
CZK 24.646319
DJF 209.743423
DKK 7.461447
DOP 70.494511
DZD 152.109735
EGP 58.022713
ERN 17.668881
ETB 163.469162
FJD 2.637608
FKP 0.862849
GBP 0.862601
GEL 3.203818
GGP 0.862849
GHS 12.19078
GIP 0.862849
GMD 84.211304
GNF 10215.653777
GTQ 9.05658
GYD 246.425771
HKD 9.246005
HNL 30.773969
HRK 7.536423
HTG 154.649897
HUF 399.191421
IDR 19062.013117
ILS 3.944854
IMP 0.862849
INR 101.068059
IQD 1542.998748
IRR 49620.106802
ISK 142.446945
JEP 0.862849
JMD 188.002032
JOD 0.835193
JPY 170.169006
KES 152.179739
KGS 103.009937
KHR 4732.302856
KMF 492.373362
KPW 1060.132846
KRW 1605.924511
KWD 0.359609
KYD 0.981663
KZT 611.719149
LAK 25381.624361
LBP 105536.55408
LKR 353.392616
LRD 236.165114
LSL 20.719226
LTL 3.478107
LVL 0.712515
LYD 6.344406
MAD 10.572177
MDL 19.84127
MGA 5300.339209
MKD 61.533938
MMK 2473.327643
MNT 4221.28704
MOP 9.523609
MRU 46.748992
MUR 52.94746
MVR 18.142013
MWK 2042.530717
MXN 21.945869
MYR 4.972025
MZN 75.339722
NAD 20.719226
NGN 1802.155048
NIO 43.342774
NOK 11.881143
NPR 160.837293
NZD 1.94009
OMR 0.452069
PAB 1.177875
PEN 4.176667
PGK 4.865311
PHP 66.570507
PKR 334.365799
PLN 4.24495
PYG 9386.600719
QAR 4.304976
RON 5.059074
RSD 117.1875
RUB 92.855943
RWF 1693.208361
SAR 4.415728
SBD 9.820275
SCR 16.592062
SDG 707.341474
SEK 11.264385
SGD 1.500088
SHP 0.925664
SLE 26.444823
SLL 24700.510663
SOS 673.143079
SRD 44.036776
STD 24380.677234
SVC 10.30666
SYP 15315.299293
SZL 20.703325
THB 38.117794
TJS 11.454733
TMT 4.134518
TND 3.43182
TOP 2.758819
TRY 46.916791
TTD 7.988511
TWD 34.086798
TZS 3109.799019
UAH 49.123144
UGX 4225.270407
USD 1.177925
UYU 47.273025
UZS 14790.946584
VES 128.95161
VND 30838.086562
VUV 139.49984
WST 3.053192
XAF 655.998982
XAG 0.031783
XAU 0.000353
XCD 3.183402
XDR 0.815852
XOF 655.998982
XPF 119.331742
YER 285.234647
ZAR 20.734148
ZMK 10602.732671
ZMW 28.533826
ZWL 379.291493
  • Goldpreis

    3.6000

    3346.5

    +0.11%

  • Euro STOXX 50

    -54.3400

    5288.81

    -1.03%

  • SDAX

    -119.3200

    17480.28

    -0.68%

  • DAX

    -146.6500

    23787.45

    -0.62%

  • MDAX

    -107.2900

    30280.91

    -0.35%

  • TecDAX

    -8.9500

    3872.41

    -0.23%

  • EUR/USD

    0.0018

    1.1779

    +0.15%

Mindestens 18 Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot vor Lesbos
Mindestens 18 Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot vor Lesbos / Foto: Handout - HELLENIC COAST GUARD/AFP

Mindestens 18 Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot vor Lesbos

Beim Untergang zweier Flüchtlingsboote in griechischen Gewässern sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Rund 30 weitere Menschen wurden am Donnerstag noch vermisst, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Die Unglücke ereigneten sich bei stürmischem Wetter vor den Inseln Kythira und Lesbos.

Textgröße:

Östlich von Lesbos wurden die Leichen von 16 Frauen und einem Jugendlichen entdeckt, wie der Sprecher der Küstenwache, Nikos Kokkalas, dem Fernsehsender ERT sagte. Am Nachmittag wurde der Leichnam eines Mannes gefunden. In dem vor Lesbos gesunkenen Schlauchboot befanden sich laut Kokkalas mutmaßlich rund 40 Menschen von offenbar afrikanischer Herkunft.

Die Küstenwache habe nach dem Untergang vor Lesbos zehn Frauen retten können, mehr als ein Dutzend Menschen würden noch vermisst, sagte der Sprecher. Genauere Informationen seien schwierig zu erhalten, da die Überlebenden "völlig panisch" seien.

Zuvor hatte die Küstenwache bereits den Untergang eines Segelbootes mit rund 95 Menschen an Bord vor der Südküste der Halbinsel Peloponnes gemeldet. Mehrere Flüchtlinge konnten sich demnach schwimmend ans Ufer von Kythira retten. Bei einer Suchaktion an Land und auf See wurden 80 Überlebende gefunden.

Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte in der Gegend von Kythira schwerer Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 102 Stundenkilometern. Das Segelboot sei in der Nähe des Hafens von Diakofti gesunken, es sei "völlig zerstört", sagte Kokkalas.

Nach Angaben einer Küstenwache-Sprecherin waren unter den Überlebenden sieben Frauen und 18 Kinder. Die Geflüchteten stammten aus dem Irak, dem Iran und Afghanistan.

Dramatische Bilder der Rettungsaktion zeigten, wie Überlebende an einer Klippe auf Kythira mit einem Seil hochgezogen wurden. Einige von ihnen konnten sich nur mit größter Mühe daran festklammern. Bei der "gigantischen" Bergungsoperation sei auch ein Baukran eingesetzt worden, sagte der Bürgermeister von Kythira, Stratos Harhalakis.

Der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi appellierte nach den beiden tödlichen Vorfällen an die türkische Regierung, angesichts der derzeit rauen Wetterbedingungen den Aufbruch von Flüchtlingen über das Meer zu unterbinden. Die Türkei müsse "unverzüglich" handeln, um "alle irregulären Abfahrten" dieser Art zu verhindern, schrieb Mitarachi im Onlinedienst Twitter.

Auf der Flucht vor Krieg und Armut ist Griechenland für Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten häufig die erste Anlaufstelle in der EU. Um den Patrouillen in der Ägäis zu entgehen, wählen Schleuser zunehmend die besonders lange und gefährliche Route im Süden Griechenlands. Sie lassen dabei die Boote, die oft kaum seetüchtig sind, im Libanon starten - und nicht mehr in der Türkei.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres rettete die griechische Küstenwache nach eigenen Angaben bereits rund 1500 Flüchtlinge auf dem Meer gegenüber weniger als 600 im gesamten vergangenen Jahr.

Nichtregierungsorganisationen beschuldigen Athen immer wieder, Migranten unrechtmäßig zurückzuschicken oder sie über die Grenze in die Türkei zurückzudrängen. Die konservative griechische Regierung weist die Vorwürfe zurück.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warf Athen im vergangenen Monat eine "repressive Politik" gegen Migranten vor, durch welche die Ägäis in einen "Friedhof" verwandelt werde.

Griechenlands Migrationsminister Mitarachi konterte darauf zuletzt mit der Anschuldigung, dass die Türkei Flüchtlinge "gewaltsam nach Griechenland drängt" und dabei gegen das Völkerrecht sowie das im Jahr 2016 mit der Europäischen Union geschlossene Flüchtlingsabkommen verstoße.

O.Meier--NZN