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Nach sieben Jahren diplomatischer Eiszeit treiben Saudi-Arabien und der Iran die Normalisierung ihrer Beziehungen voran. Eine saudiarabische Delegation führt seit Samstag Gespräche im Iran über die Wiedereröffnung der dortigen diplomatischen Vertretungen des Königreichs. Teheran kündigte seinerseits Delegationsbesuche in den kommenden Tagen in Saudi-Arabien an. Außerdem traf eine saudiarabische Delegation im Jemen zu Friedensverhandlungen mit der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz ein.
In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa ist eine saudiarabische Delegation für Friedensverhandlungen mit der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz eingetroffen. Die Vertreter Riads wollten "über Fortschritte bei der Schaffung von Frieden im Jemen" sprechen, sagte ein jemenitischer Diplomat in der Golfregion am Sonntag. Dies wurde von einem zweiten Diplomaten bestätigt.
Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat die Ampel-Koalition zu mehr Gemeinsinn ermahnt. "Es kommt darauf an, dass wir uns auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, für Deutschland zu handeln - und nicht für die eigene Twitter-Followerschaft", sagte der Grünen-Politiker den Funke-Zeitungen (Dienstagsausgaben). Er wolle "nicht abstreiten, dass wir in den vergangenen Wochen als Regierung kein schönes Bild gegeben haben". Es sei aber notwendig, miteinander um die richtige Lösung zu ringen.
China hat im Rahmen seines dreitägigen Militärmanövers rund um Taiwan nach eigenen Angaben Angriffe auf die Insel geübt. Die Militärverbände hätten am Sonntag, dem zweiten Tag des Manövers, "gemeinsame Präzisionsschläge" gegen "Schlüsselziele auf der Insel Taiwan und in den umliegenden Gewässern" simuliert, berichtete der chinesische Staatssender CCTV. Mit dem Manöver reagierte Peking auf einen kürzlichen USA-Besuch der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen.
Bei einem russischen Luftangriff auf die südostukrainische Großstadt Saporischschja sind nach Angaben aus Kiew ein 50-jähriger Mann und seine elfjährige Tochter getötet worden. Der "Feind" habe in der Nacht zum Sonntag mit einem Raketenangriff auf die Stadt eine "weitere ukrainische Familie" getötet, erklärte der Leiter der staatlichen Rettungsdienste, Serhij Kruk, in Onlinenetzwerken.
CDU-Partei- und Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat die bevorstehende Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland erneut kritisiert. Es gebe im Ausland kaum jemanden, "der Verständnis dafür hat, dass Deutschland in der größten Energiekrise seit Jahrzehnten drei sichere, CO2-freie Anlagen der Energieerzeugung abschaltet und dafür wieder auf Kohle und Gas setzt", sagte Merz am Wochenende dem Portal Web.de.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Gründer und Organisator der Querdenken-Bewegung, Michael Ballweg, einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge versuchten Betrug in mehr als 9000 Fällen vor. Dabei gehe es auch um den Verdacht der Geldwäsche und Steuerhinterziehung jeweils in einem "besonders schweren Fall", berichtete die "WamS" unter Berufung auf die am 20. März verfasste Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Demnach soll Ballweg Menschen, die Geld an Querdenken gespendet hatten, getäuscht haben.
Nach sieben Jahren diplomatischer Eiszeit zwischen Saudi-Arabien und Iran ist am Samstag eine saudiarabische Delegation in Teheran eingetroffen. Wie das Außenministerium in Riad mitteilte, sollte es bei den Gesprächen um eine Wiedereröffnung diplomatischer Vertretungen Saudi-Arabiens im Iran gehen. Der Besuch sei Folge des am 10. März geschlossenen trilateralen Abkommens zwischen den beiden Regionalmächten und China, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur SPA das Ministerium.
Bewohner der ostukrainischen Stadt Kramatorsk haben am Samstag der Opfer des russischen Raketenangriffs auf den überfüllten Bahnhof vor einem Jahr gedacht. Zahlreiche Menschen legten Blumen an einer kleinen Gedenkstätte nieder, die an die 61 Todesopfer des Angriffs vom 8. April 2022 erinnert. "Was kann man sagen? Meine beste Freundin, ihre Tochter und ihr Hund sind gestorben", berichtet die 67-jährige Tetjana Syschenko unter Tränen. Sie selbst sei dem Bombardement nur knapp entkommen.
Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Moskau am Begräbnis des bekannten Militärbloggers Maxim Fomin teilgenommen. Wie AFP-Journalisten vor Ort beobachteten, trugen zahlreiche Teilnehmer bei der Beerdigung auf dem Trojekurowskoje-Friedhof im Westen der Hauptstadt Kleidung mit dem Buchstaben "Z" oder "V", die zu Symbolen der Unterstützung der Militäroffensive in der Ukraine geworden sind. Unter den Trauergästen war der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin.
In einer Woche gehen die letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz - doch die FDP-Fraktion will nicht ganz von der Kernkraft lassen: Die AKW sollten "bis zur vollständigen Substitution des russischen Erdgases durch andere Quellen - voraussichtlich im Frühjahr 2024 - reaktivierbar bleiben", heißt es in einem Grundsatzpapier zum Thema Energiepolitik, das am Samstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Darin fordern die Liberalen auch, die umstrittene Fracking-Technologie zur Gasförderung zu erlauben.
China hat inmitten der zunehmenden Spannungen mit Taiwan ein Militärmanöver nahe der Insel begonnen. Das taiwanische Verteidigungsministerium sichtete nach eigenen Angaben bis Samstagnachmittag (Ortszeit) insgesamt neun Kriegsschiffe und 71 Militärflugzeuge im Gebiet rund um die Insel. Die chinesische Armee erklärte, die dreitägige Übung unter dem Namen "vereintes scharfes Schwert" sei eine "Warnung" an "separatistische Kräfte" in Taiwan.
Angesichts der jüngsten tödlichen Anschläge in Israel und einer wegen mehrerer religiöser Feiertage äußerst angespannten Sicherheitslage hat die israelische Polizei eine massive Verstärkung ihrer Einsatzkräfte angekündigt. Ab Sonntag würden vier Reservebataillone der Grenzpolizei in Stadtzentren eingesetzt, erklärte die Polizei am Samstag nach zwei Anschlägen mit insgesamt drei Toten. Die EU verurteilte die "Gewalttaten" und forderte alle Seiten zu "maximaler Zurückhaltung" auf.
Im anhaltenden Haushaltsstreit in der Koalition will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sämtliche Ausgaben des Bundes auf Sparpotenzial prüfen. "Wir werden jede einzelne Ausgabe im Bundeshaushalt auf ihre Begründung und ihre Höhe hin beraten", sagte er der "Rheinischen Post" vom Samstag. Es gebe eine Finanzlücke, die "durch Verzicht" gestopft werden müsse. Die Linksfraktion warf Lindner eine falsche Prioritätensetzung vor.
Die großen christlichen Kirchen in Deutschland werden einer Studie zufolge in einigen Jahren mit deutlich weniger Steuereinnahmen auskommen müssen als heute. "Kaufkraftbereinigt werden die Kirchen im Jahr 2027 nur 11,3 Milliarden Euro einnehmen - knapp vier Prozent weniger als 2022 und etwa elf Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019", erklärte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Samstag.
Ein hochrangiger Bundeswehrvertreter fordert von der Truppe mehr Anstrengungen beim Werben um Nachwuchs. "Anders als vor 20, 30 Jahren ist es heute viel herausfordernder geworden, junge Menschen für die Bundeswehr zu gewinnen, aber das ist bei uns gedanklich noch nicht überall angekommen", sagte der Kommandeur des Zentrums Innere Führung der Bundeswehr, Generalmajor Markus Kurczyk, dem "Spiegel" laut einer Meldung vom Samstag.
Im anhaltenden Haushaltsstreit in der Koalition fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) eine detaillierte Durchsicht sämtlicher Ausgaben des Bundes. "Wir werden jede einzelne Ausgabe im Bundeshaushalt auf ihre Begründung und ihre Höhe hin beraten", sagte er der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Da werden auch einige liebgewonnene Gewohnheiten auf den Prüfstand gestellt werden müssen."
China hat am Samstag inmitten der zunehmenden Spannungen mit Taiwan ein Militärmanöver nahe der Insel begonnen. Die dreitägige Übung sei eine "Warnung" an "separatistische Kräfte" in Taiwan, teilte die chinesische Armee am Samstag mit. Für Montag sind an der Küste der Provinz Fujian Übungen mit scharfer Munition geplant. Taipeh warf Peking vor, die regionale Sicherheit zu gefährden. Die Übung erfolgt wenige Tage nach dem US-Besuch der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen.
Unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine finden am Samstag bundesweit zahlreiche große traditionelle Ostermärsche (ab 10.00 Uhr) statt. Zentrale Demonstrationen sind nach Angaben der Organisationen aus der Friedensbewegung unter anderem in Berlin, München, Leipzig, Stuttgart, Köln, Düsseldorf und Bremen geplant.
Inmitten des Kampfs um ein umfassendes Abtreibungsverbot in den USA hat ein Bundesrichter in Texas die Zulassung für die Abtreibungspille Mifepriston in den Vereinigten Staaten aufgehoben. Der erzkonservative Richter Matthew Kacsmaryk erklärte zugleich, dass die Entscheidung erst in einer Woche in Kraft trete, um den Bundesbehörden Zeit für eine mögliche Berufung zu geben. Mifepriston wird in den USA bei mehr als jedem zweiten Schwangerschaftsabbruch eingesetzt.
Nach zwei Attentaten mit insgesamt drei Toten hat Israel am Freitagabend die Mobilisierung zusätzlicher Polizisten und Soldaten angekündigt. Auf der Strandpromenade von Tel Aviv wurde ein Mann bei einer Attacke mit einem Auto getötet, fünf weitere Menschen wurden verletzt. Dem Rettungsdienst zufolge waren alle Opfer Touristen. Zuvor waren im Westjordanland zwei junge Frauen mit israelischer und britischer Staatsangehörigkeit getötet worden.
Nach einem Attentat in Tel Aviv mit einem Toten und fünf Verletzten hat die israelische Regierung am Freitagabend die Mobilisierung zusätzlicher Polizisten und Soldaten angekündigt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe die Polizei angewiesen, alle Reserveeinheiten der Grenzpolizei zu mobilisieren, teilte das Büro des Regierungschefs mit. Die Armee habe er angewiesen, "zusätzliche Kräfte zu mobilisieren, um den Terroranschlägen entgegenzutreten", hieß es weiter.
Friedensgespräche zur Beilegung des Ukraine-Kriegs sind nach Ansicht Russlands nur im Zuge einer "neuen Weltordnung" ohne eine Vorherrschaft der USA möglich. Verhandlungen müssten auf der Berücksichtigung russischer Interessen basieren, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Freitag bei einem Besuch in der Türkei. "Es geht um die Prinzipien, auf denen die neue Weltordnung basieren wird." Lawrow drohte zudem mit einem Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen mit Kiew.
Inmitten des jüdischen Pessachfestes und des muslimischen Fastenmonats hat sich die Lage im Nahen Osten weiter verschärft: Nach Raketenbeschuss aus dem Libanon griff Israel in der Nacht zum Freitag Ziele in dem Nachbarland und im Gazastreifen an. Unterdessen wurden zwei israelische Frauen bei einem Angriff im Westjordanland getötet. Die Eskalation in der Region folgt auf Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei Mitte der Woche an der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem.
Nach dem Treffen der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hat China nach Angaben aus Taipeh den zweiten Tag in Folge Kriegsschiffe in die Nähe von Taiwan geschickt. Drei chinesische Kriegsschiffe seien durch die Gewässer um die Insel gefahren, teilte Taiwans Verteidigungsministerium am Freitag mit. US-Außenminister Antony Blinken warnte Peking derweil, ein Einmarsch in Taiwan könne eine Weltwirtschaftskrise auslösen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat chinesischen Studierenden eine "kritische Geisteshaltung" ans Herz gelegt. "Das ermöglicht Ihnen, Wahres von Falschem zu unterscheiden, Dinge in ihrem Kontext zu betrachten und Abstand zu wahren", sagte Macron am Freitag in einer Universität in der südchinesischen Provinz Kanton - was als diskrete Kritik an den streng kontrollierten chinesischen Staatsmedien aufgefasst werden konnte.
Bald ein halbes Jahr nach dem Start des sogenannten Bundesaufnahmeprogramms für Afghanistan ist einem Medienbericht zufolge in dessen Rahmen bislang noch keine Aufnahmezusage erteilt worden. Das gehe aus eine Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linkenfraktion im Bundestag hervor, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Freitag. Demnach sollen erste Zusagen im Zuge des Bundesaufnahmeprogramms in den kommenden Wochen erfolgen.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hält Friedensgespräche zur Beilegung des Ukraine-Kriegs nur im Zuge einer "neuen Weltordnung" ohne eine Vorherrschaft der USA für möglich. Verhandlungen müssten auf der Berücksichtigung russischer Interessen basieren, sagte er am Freitag bei einem Besuch in der Türkei. "Es geht um die Prinzipien, auf denen die neue Weltordnung basieren wird."
SPD-Chefin Saskia Esken hat mit Blick auf die Ostermärsche Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. "Die Ukraine hat ein Recht darauf, ihre Unabhängigkeit, ihre Freiheit und auch ihre Demokratie zu verteidigen", sagte Esken der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagausgabe). Deshalb sei es richtig, dass Deutschland das Land gemeinsam mit seinen Partnern in der EU und der Nato unterstütze.
Nach dem Treffen der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hat China am zweiten Tag in Folge Kriegsschiffe in die Nähe von Taiwan geschickt. Drei chinesische Kriegsschiffe seien durch die Gewässer um die Insel gefahren, teilte Taiwans Verteidigungsministerium am Freitag mit. Auch ein Kampfjet und ein Hubschrauber seien registriert worden. Taipeh hatte bereits am Donnerstag drei chinesische Kriegsschiffe und einen Helikopter in der Nähe entdeckt.
Israel hat in der Nacht Ziele im Libanon und im Gazastreifen angegriffen. Die israelische Armee gab am frühen Freitagmorgen bekannt, dass sie Angriffe "im Libanon" ausführe. Zuvor hatte sie bereits Luftangriffe auf den Gazastreifen gemeldet. Am Donnerstag waren 34 Raketen aus dem Libanon in Richtung Israel abgefeuert worden. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte daraufhin Vergeltung an. Die im Südlibanon stationierte UN-Friedensmission Unifil rief am Freitag beide Seiten zur Deeskalation auf.
Angesichts steigender Flüchtlingszahlen hat der Deutsche Städtetag vom Bund mehr finanzielle Unterstützung bei der Versorgung von Geflüchteten gefordert. "Die Städte sind weiter bereit, geflüchteten Menschen Schutz zu bieten und ihnen zu helfen", sagte der Vizepräsident des Städtetages, Burkhard Jung, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). "Aber es fehlt inzwischen an Wohnungen, Kita- und Schulplätzen und an Personal, das alles brauchen wir für die Integration der Geflüchteten."