TecDAX
21.6900
Das Europaparlament hat Strafzölle auf Düngemittel aus Russland und Belarus beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel für den Vorschlag der EU-Kommission, zusätzliche Zölle auf Stickstoff-basierte Düngemittel und weitere Agrarprodukte zu erheben. Die Aufschläge sollen ab Juli in Kraft treten.
Die Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland haben im vergangenen Jahr gute Geschäfte gemacht. Der Umsatz der Branche legte um 13 Prozent auf 52 Milliarden Euro zu, wie der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) am Donnerstag mitteilte. Für das Plus waren demnach die Unternehmen der zivilen Luftfahrt verantwortlich, die ihren Umsatz um 18 Prozent auf 39 Milliarden Euro steigerten.
Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich im Mai erneut verbessert und auch die Unsicherheit ist etwas zurückgegangen. Die Firmen waren weniger zufrieden mit der aktuellen Lage, aber die Erwartungen hellten sich auf, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Der Index für das Geschäftsklima kletterte von 86,9 Punkten im April auf 87,5 Punkte im Mai.
Etwas mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte. Der Anteil lag 2024 bei 25,6 Prozent, das war knapp ein Prozentpunkt mehr als 2023, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Als Menschen mit Einwanderungsgeschichte gelten all jene, die entweder selbst nach Deutschland kamen oder deren beide Elternteile seit 1950 einwanderten. Ihre Zahl lag 2024 bei 21,2 Millionen.
Im ADAC-Test haben zehn von 20 Autokindersitzen eine gute Bewertung erhalten. Neun Modelle sind "befriedigend", eins nur "ausreichend", wie der Automobilclub in München am Donnerstag mitteilte. Fast alle Sitze waren laut ADAC "grundlegend sicherer" als gesetzlich vorgegeben. Dennoch gebe es "teils gravierende Qualitätsunterschiede". Geprüft wurden Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffe von Babyschalen, Kleinkindersitzen und Sitzen für größere Kinder.
In nahezu allen Bereichen der polizeilichen Arbeit besteht das Risiko von Diskriminierungen. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag veröffentliche Studie "Polizei und Diskriminierung - Risiken, Forschungslücken, Handlungsempfehlungen" der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Forschende der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) analysierten dafür Bereiche polizeilichen Handelns wie Personenkontrollen, die Aufnahme von Strafanzeigen und die Entgegennahme von Notrufen und Beschwerden. Zudem wurde das Risiko von Diskriminierung innerhalb der Polizei selbst untersucht.
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat der Mindestlohn-Kommission geraten, den Mindestlohn 2026 stabil zu halten und keinesfalls anzuheben. Eine Erhöhung würde die Wettbewebsfähigkeit der deutschen Unternehmen in einer ohnehin angespannten Konjunkturlage verschlechtern, sagte Grimm der "Bild" vom Donnerstag. "Ich würde den Mindestlohn in der aktuellen Situation nicht erhöhen", sagte sie.
Die Stiftung Warentest hat Mini-Solaranlagen mit 800 Watt Leistung für den heimischen Balkon getestet und dabei eine durchwachsene Bilanz gezogen. Mit "gut" bewerteten die Testenden lediglich zwei der acht Balkonkraftwerke, fünf dagegen erhielten die Note "mangelhaft", wie die Warentester am Donnerstag mitteilten. "Bei starkem Wind verbiegen sich ihre Halterungen oder brechen sogar durch."
US-Präsident Donald Trump empfängt am Donnerstagabend (Freitagmorgen MESZ) die Hauptinvestoren in seine persönliche Kryptowährung zu einem "exklusiven" Abendessen in einem seiner Golfclubs nordöstlich von Washington. Eingeladen sind 220 Inhaber des sogenannten Trumpcoins $Trump. Die 25 Top-Investoren können vorher an einem Empfang mit dem Präsidenten teilnehmen. Kritiker halten den Trumpcoin für moralisch fragwürdig und werfen dem Rechtspopulisten Bereicherung im Amt vor.
Das Europaparlament stimmt am Donnerstag (ab 11 Uhr) in Brüssel über die Einführung von Zöllen auf Düngemittel aus Russland und Belarus ab. Die Abgeordneten entscheiden über einen Vorschlag der EU-Kommission, Strafzölle auf Stickstoff-basierte Düngemittel und weitere Agrarprodukte zu erheben. Ziel der neuen Strafzölle ist es nach Angaben aus Brüssel, die russischen Exporteinnahmen zu schmälern.
Fast fünf Jahre nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt will die US-Regierung von Präsident Donald Trump Ermittlungen gegen Polizisten in ähnlichen Fällen einstellen. Das Justizministerium kündigte am Mittwoch in Washington an, es wolle Polizisten in Louisville im Bundesstaat Kentucky entlasten sowie in Minneapolis in Minnesota. Vorwürfe gegen Polizeikräfte in Memphis und vier weiteren Städten kämen ebenfalls auf den Prüfstand.
Einst hat er das Design des iPhones entwickelt, nun will der Designer Jony Ive den Geräten des ChatGPT-Entwicklers OpenAI zu einem neuen Look verhelfen: Wie OpenAI-Chef Sam Altman am Mittwoch in einem Video mitteilte, wird Ive gemeinsam mit seinem Team das Design bei dem KI-Unternehmen übernehmen. Einen ersten Prototyp der Zusammenarbeit bezeichnete Altman als "das coolste Stück Technik, das die Welt je gesehen hat".
US-Präsident Donald Trump hat den südafrikanischen Staatschef Cyril Ramaphosa bei einem Empfang im Weißen Haus mit Vorwürfen eines angeblichen "Völkermords" an Weißen überzogen. Rund 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid verlangte Trump von Ramaphosa am Mittwoch Erklärungen für das Schicksal weißer Farmer in Südafrika. Die Menschen würden in ihrer Heimat "hingerichtet" und ihr Land werde beschlagnahmt, behauptete der US-Präsident.
Das Gas-Unternehmen Deutsche Regas hat die Zusage der EU-Kommission für die Förderung seines Wasserstoffprojekts in Lubmin an der Ostsee begrüßt. Die Brüsseler Behörde fördere das Vorhaben mit rund 112 Millionen Euro, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Die Regas will in Lubmin, wo sie auf der Ostseeinsel Rügen angelandetes Flüssigerdgas ins Gasnetz einspeist, eine Großelektrolyseanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff errichten.
Verbraucherschützer in Deutschland und anderen Ländern fordern von Brüssel eine Untersuchung auf EU-Ebene zu Gebühren für die Mitnahme von Handgepäck bei sieben Billig-Fluglinien. "Heute gehen wir gegen sieben Fluglinien vor, die Verbraucher ausnutzen und den Gerichtshof der Europäischen Union ignorieren, der geurteilt hat, dass das Erheben von Gebühren für Handgepäck in angemessener Größe illegal ist", erklärte Agustín Reyna vom Verbraucherschutz-Dachverband Beuc am Mittwoch.
Die Vorbereitungen für die Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin liegen nach Angaben der Bahn vollständig im Zeitplan. Einem planmäßigen Start der Sanierung am 1. August dieses Jahres stehe "nichts mehr im Weg", wie das Unternehmen in Berlin am Mittwoch mitteilte. Über Monate wird es zu Einschränkungen für Reisende kommen - insbesondere im Nahverkehr.
Das Immobilienunternehmen von US-Präsident Donald Trump baut in Vietnam ein Luxus-Resort mit Golfplatz für 1,5 Milliarden Dollar. Präsidentensohn und Unternehmensvizepräsident Eric Trump nahm am Mittwoch gemeinsam mit seiner Frau in der Provinz Hung Yen, nahe der Hauptstadt Hanoi, an der Feier zum Baubeginn des Projektes teil, wie ein AFP-Reporter berichtete. Parallel liefen die Verhandlungen von Regierungsvertretern der USA und Vietnams über die Handelsbeziehungen der beiden Länder weiter.
Japan hat mit 3,91 Millionen ausländischen Touristen im April einen Besucherrekord verzeichnet. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,5 Prozent, wie die nationale Tourismusorganisation am Mittwoch mitteilte. "Die Kirschblütenzeit im Frühjahr hat die Nachfrage nach Besuchen in Japan auf vielen Märkten wie im Vormonat angekurbelt", erklärte die Stelle. Die Besucherzahl habe im April den bisherigen Monats-Höchststand von 3,78 Millionen Besuchern aus Januar übertroffen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer haben zur Entlastung der Verbraucher bei den Netzentgelten die vollständige Abschaffung einer Einspeisevergütung bereits ab 2026 gefordert. Um die Haushalte in Deutschland bei den Strompreisen zu entlasten, müsse die Vergütung für die dezentrale Einspeisung, die sogenannten vermiedenen Netzentgelte, im Jahr 2026 auslaufen, erklärte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Mittwoch in Berlin. Die Bundesnetzagentur hatte im April die schrittweise Abschaffung vorgeschlagen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer haben zur Entlastung der Verbraucher bei den Netzentgelten die vollständige Abschaffung einer Einspeisevergütung bereits ab 2026 gefordert. Um die Haushalte in Deutschland bei den Strompreisen zu entlasten, müsse die Vergütung für die dezentrale Einspeisung, die sogenannten vermiedenen Netzentgelte, im Jahr 2026 auslaufen, erklärte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Mittwoch in Berlin. Die Bundesnetzagentur hatte im April die schrittweise Abschaffung vorgeschlagen.
Die Europäische Kommission hat eine Reihe von Erleichterungen für knapp 38.000 mittelständische Unternehmen vorgeschlagen. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné legte am Mittwoch in Brüssel mehrere Gesetzesänderungen vor, darunter eine Lockerung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Zahlreiche Firmen mit 250 bis 750 Beschäftigten sollen demnach künftig wie kleinere Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten behandelt werden und damit einigen Vorschriften entgehen.
Das wirtschaftliche Beratergremium der Bundesregierung hat seine Konjunkturprognose für dieses Jahr auf ein Nullwachstum abgesenkt. Die sogenannten Wirtschaftsweisen verweisen in ihrem Frühjahrsgutachten vom Mittwoch vor allem auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik. Die Bundesregierung forderten sie insbesondere auf, den Bürokratieabbau entschieden anzugehen. Zudem mahnten die drei Ökonominnen und zwei Ökonomen eine verantwortungsvolle Verwendung der Mittel aus dem schuldenbasierten Finanzpaket an.
Mitte September dieses Jahres müssen Unternehmen neue Datenregeln der Europäischen Union umgesetzt haben - der überwiegende Großteil ist darauf aber nicht vorbereitet. Wie aus einer Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom in Berlin hervorgeht, haben lediglich fünf Prozent der Firmen den sogenannten Data Act zumindest teilweise umgesetzt. Viele gehen davon aus, dass sie von den Vorgaben nicht betroffen sind.
Ohne Umstieg mit dem Zug nach Italien: Die Deutsche Bahn (DB) will ab Ende 2026 Direktverbindungen von München nach Mailand und Rom anbieten. Dafür soll erstmals der italienische Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa in Deutschland eingesetzt werden, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch in München mit. Zunächst sollen die Bahnen einmal täglich fahren.
Die Auftragslage bei den Unternehmen in Deutschland hat sich im April etwas entspannt. Wie das Münchner Ifo Institut am Mittwoch mitteilte, beklagten 37,3 Prozent der Firmen fehlende Aufträge. Im Januar waren es 40,2 Prozent gewesen. Besonders in der Industrie ist demnach der Anteil betroffener Unternehmen "deutlich zurückgegangen".
Das wirtschaftliche Beratergremium der Bundesregierung hat seine Konjunkturprognose für dieses Jahr erneut nach unten geschraubt. Die sogenannten Wirtschaftsweisen gehen in diesem Jahr von einer Stagnation aus, im Herbst hatten sie noch ein leichtes Wachstum um 0,4 Prozent prognostiziert. In ihrem am Mittwoch vorgestellten Frühjahrsgutachten verweisen die drei Ökonominnen und zwei Ökonomen vor allem auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik.
Frauen mittleren Alters unterschätzen einer Studie zufolge ihre eigene Lebenserwartung um mehrere Jahre. Dies geht aus einer Erhebung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hervor, die das Institut am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlichte. Männer im mittleren Alter überschätzen ihre Lebenserwartung hingegen tendenziell.
Ausländerinnen und Ausländer zahlen auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland im Schnitt mehr Miete als Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, zahlten sie 2022 durchschnittlich 7,75 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter und damit 9,5 Prozent mehr als Deutsche, die 7,08 Euro zahlten. Ein Grund dafür könnten laut Statistikamt die Wohnungsgrößen sein.
Auch in den aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist der Mangel an Fachkräften in den sogenannten MINT-Berufen in Deutschland groß. Im April fehlten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik insgesamt 163.600 Fachkräfte, wie das Nationale MINT Forum in Berlin am Mittwoch erklärte. Auch vor dem Hintergrund "ambitionierter Ziele" der neuen Bundesregierung bei der Digitalisierung und der Verteidigung müsse diese Lücke "dringend geschlossen" werden, erklärte Studienleiter Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
US-Präsident Donald Trump hat Einzelheiten zu dem von ihm geplanten Raketenabwehrsystem "Golden Dome" bekannt gegeben. Wie im Wahlkampf angekündigt, wolle er während seiner Amtszeit "einen hochmodernen Raketenabwehrschild" nach dem Vorbild des israelischen "Iron Dome" aufbauen, sagte Trump am Dienstag im Weißen Haus mit Blick auf das israelische Raketenabwehrsystem. In rund drei Jahren solle der "Raketenabwehrschild der nächsten Generation" einsatzbereit sein.
Der Techmilliardär Elon Musk will seine Ausgaben für Politik nach eigenen Angaben künftig "deutlich" reduzieren. "Was politische Ausgaben angeht, werde ich in Zukunft deutlich weniger tun", sagte er am Dienstag per Video zugeschaltet bei einem Wirtschaftsforum in Doha. "Wenn ich in Zukunft einen Grund sehe, politische Ausgaben zu tätigen, werde ich das tun. Im Moment sehe ich keinen Grund", fuhr er fort.
Das wirtschaftliche Beratungsgremium der Bundesregierung, die sogenannten Wirtschaftsweisen, stellt am Mittwoch (10.00 Uhr) seine aktualisierte Konjunkturprognose für die Jahre 2025 und 2026 vor. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hatte im Herbst ein schwaches Wachstum um 0,4 Prozent in diesem Jahr prognostiziert. Im neuen Gutachten soll zudem diskutiert werden, wie die Mittel aus dem Finanzpaket wachstumsfördernd ausgegeben werden und wie der Abbau überflüssiger Bürokratie beschleunigt werden kann.