Euro STOXX 50
18.6400
Der US-Batteriehersteller Lyten, der am Donnerstag den Kauf des insolventen schwedischen Konkurrenten Northvolt angekündigt hatte, will dessen Produktion in Schweden schnell wieder starten. Auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schweden solle rasch die Arbeit wieder aufnehmen, sagte am Freitag Lyten-Chef Dan Cook vor Journalisten in der Stadt Skelleftea, Sitz des Hauptwerks von Northvolt. Er werde sofort mit Neueinstellungen beginnen, sagte Cook weiter.
Das Pestel-Institut hat sich für eine Sozialreform bei den Renten und Pensionen ausgesprochen und dabei eine längere Arbeitszeit von Beamtinnen und Beamten vorgeschlagen. Um die Altersversorgung in Deutschland bezahlbarer und gerechter zu machen, müssten Beamte künftig fünfeinhalb Jahre länger arbeiten als Arbeiter, teilte das Forschungsinstitut im niedersächsischen Sarstedt am Freitag mit. Es begründete diesen Schritt mit der "überdurchschnittlich langen Lebenserwartung" von Beamten.
Die Aktionäre des Essener Industriekonzerns Thyssenkrupp haben sich mit überwältigender Mehrheit für die Abspaltung des Marinegeschäfts ausgesprochen. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens am Freitag in Essen stimmten 99,96 Prozent der Stimmberechtigten für das Vorhaben, wonach Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) noch in diesem Jahr als eigene Holding an die Frankfurter Börse gehen soll.
Die USA planen laut einem Bericht der "Financial Times" Importzölle auch auf Goldbarren. Betroffen seien Barren von einem Kilo und von 100 Unzen, berichtete die Zeitung. Der Goldpreis stieg in der Folge am Freitag auf einen neuen Rekord von rund 3534,10 Dollar pro Unze (31,1 Gramm). Betroffen wäre besonders die Schweiz, wo große Mengen Gold in bestimmte Barrengrößen eingeschmolzen und exportiert werden.
US-Präsident Donald Trump hat mit im Weißen Haus präsentierten Grafiken seine Anschuldigung zu untermauern versucht, das Amt für Arbeitsmarktstatistik (BLS) habe mit frisierten Daten operiert. Der Ökonom Stephen Moore sagte am Donnerstag bei dem Termin mit Trump zu einem den versammelten Journalisten gezeigten Diagramm, daraus gehe hervor, dass das BLS die Schaffung von Arbeitsplätzen in den letzten zwei Jahren der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden "um 1,5 Millionen überschätzt hat".
Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) ist skeptisch, ob die Ergebnisse der geplanten Rentenkommission noch vor der nächsten Bundestagswahl umgesetzt werden. "Welche Pflöcke wir in dieser Regierung noch einschlagen können, werden wir sehen. Alles andere ist dann Sache der nächsten Regierung", sagte die SPD-Chefin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Rentenkommission solle wie im Koalitionsvertrag vorgesehen Anfang 2026 starten und ihre Ergebnisse 2027 vorlegen.
Im Tarifkonflikt beim Dönerhersteller Meat World SE (Birtat) im baden-württembergischen Murr haben sich die Arbeitgeberseite und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstmals auf einen Tarifvertrag verständigt. "Es war kein einfacher Weg. Aber wir haben gezeigt, dass wir – trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte – gemeinsam zu Lösungen finden können", erklärten die Verhandlungsführer in einer gemeinsamen Stellungnahme. Nach Gewerkschaftsangaben kam es nach zwölfstündigen Verhandlungen zu der Einigung.
Die USA haben den Zoll für Textilien aus dem kleinen Königreich Lesotho im südlichen Afrika von 50 auf 15 Prozent reduziert - die Regierung in Maseru hat sich am Donnerstag erleichtert geäußert. Die Gewerkschaft Unite hingegen warnte, es sei immer noch wahrscheinlich, dass viele Arbeitsplätze gestrichen würden. Der Satz von 15 Prozent sei immer noch höher als der Satz von zehn Prozent für andere Länder.
Die Gesamthöhe der in Deutschland ausgezahlten Leistungen aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Rente ist vergangenes Jahr um 5,7 Prozent oder 21,7 Milliarden Euro auf rund 403 Milliarden Euro gestiegen. Der Anstieg war demnach deutlich größer als der Anstieg der Empfängerinnen und Empfänger von Renten, der sich um 0,75 Prozent erhöhte, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
US-Präsident Donald Trump hat seinen führenden Wirtschaftsberater Stephen Miran vorläufig für den Gouverneursrat der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) nominiert. Miran solle den vakanten Posten in dem siebenköpfigen Gremium bis zum 31. Januar übernehmen, schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Derweil suche er weiter nach einer dauerhaften Lösung, betonte der US-Präsident. Mirans Ernennung bedarf der Zustimmung des Senats.
Nach Inkrafttreten der höheren US-Zölle herrscht Alarmstimmung in der deutschen Wirtschaft. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) erklärte am Donnerstag, die Zölle von mindestens 15 Prozent verschärften die Lage für exportorientierte deutsche Unternehmen deutlich. Besonders betroffen sind Autohersteller, sie müssen bei Ausfuhren in die USA weiter einen Aufschlag von 27,5 Prozent zahlen. US-Präsident Donald Trump jubelte in seinem Onlinedienst Truth Social, nun flössen "Milliarden Dollar" in die USA.
Der US-Batteriehersteller Lyten kauft nach eigenen Angaben die verbleibenden Vermögenswerte seines insolventen schwedischen Rivalen Northvolt in Deutschland und Schweden. Dieser Kauf beinhalte die im Bau befindliche Fabrik Northvolt Drei im schleswig-holsteinischen Heide sowie in Schweden die Hauptfertigungsstätte in Skelleftea und die Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Västeras, erklärte Lyten am Donnerstag. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach von einer "sehr erfreulichen Nachricht".
Wegen angeblicher China-Nähe hat US-Präsident Donald Trump den Rücktritt von Intel-Chef Lip-Bu Tan gefordert. Der Vorsitzende des US-Computerchipherstellers habe einen schwerwiegenden Interessenkonflikt und müsse "sofort zurücktreten", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social, ohne Beweise vorzulegen. Ein Senator der Republikaner hatte Tan geschäftliche Verbindungen zu China unterstellt.
Für die Europäische Union und zahlreiche weitere Handelspartner rund um den Globus gelten seit Donnerstag höhere US-Importzölle. "Es ist Mitternacht! Milliarden Dollar an Zöllen fließen nun in die USA", erklärte US-Präsident Donald Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) erklärte, die neuen Zölle verschärften die Lage für viele international tätige deutsche Unternehmen deutlich.
Aufgrund der hohen US-Zölle hat der japanische Autobauer Toyota seine Gewinnaussichten gesenkt. Im seit April laufenden Geschäftsjahr 2025/26 rechnet der Konzern mit einem Einbruch des Nettogewinns auf 2,66 Billionen Yen (rund 15,46 Milliarden Euro), wie Toyota am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte der Konzern noch mit etwa 3,1 Billionen Yen gerechnet.
Japans Bevölkerung ist im vergangenen Jahr so stark geschrumpft wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen: 2024 ging die Anzahl der Japaner um 908.574 Menschen auf 120,6 Millionen zurück, wie neue Daten des Ministeriums für Innere Angelegenheiten zeigen. Das bedeutet einen Rückgang um 0,75 Prozent. Zugleich stieg die Zahl der ausländischen Einwohner deutlich.
Die US-Zollpolitik beginnt sich auf die weltweiten Handelsströme auszuwirken. Deutschlands Exporte in die USA gingen im Juni den dritten Monat in Folge zurück - gleichzeitig stiegen die Ausfuhren in andere EU-Staaten und nach China. Insgesamt ergab sich ein leichtes Exportplus. Auch China führt mittlerweile sehr viel weniger Waren in die USA aus - dafür mehr in die EU und nach Südostasien.
Die Industrieproduktion in Deutschland ist im Juni auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe nahm gegenüber Mai 2025 um 1,9 Prozent ab und sank damit auf das niedrigste Niveau seit Mai im Coronajahr 2020, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag aufgrund bisher vorliegender Ergebnisse mitteilte. Starke Rückgänge verzeichneten vor allem der Maschinenbau, die Pharma- und die Nahrungsmittelindustrie.
Chinas Unternehmen haben im Juli mehr exportiert als erwartet - wegen der hohen US-Importzölle gingen weniger Waren in die USA, stattdessen mehr in die EU und nach Südostasien. Der Wert der gesamten Exporte stieg im vergangenen Monat im Vorjahresvergleich um 7,2 Prozent, wie die chinesischen Zollbehörden am Donnerstag mitteilten. Analysten hatten mit einem Plus von nur 5,6 Prozent gerechnet. Auch die Importe legten mit 4,1 Prozent mehr zu als erwartet.
Deutschlands Exporte in die USA sind wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump im Juni weiter gesunken. Sie schrumpften den dritten Monat in Folge auf einen Wert von 11,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Mai war das ein Rückgang um 2,1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,4 Prozent. Dennoch gingen die meisten deutschen Exporte im Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten auch im Juni in die USA.
Höhere US-Importzölle für die Europäische Union und weitere Handelspartner rund um den Globus sind am Donnerstag in Kraft getreten. "Es ist Mitternacht! Milliarden Dollar an Zöllen fließen nun in die USA", erklärte US-Präsident Donald Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Für die EU gilt für die meisten Produkte inklusive Autos ein Aufschlag von 15 Prozent - das ist weniger als von US-Präsident Donald Trump angedroht aber ein Mehrfaches des jahrelang geltenden Zollsatzes.
Am Donnerstag treten höhere US-Importzölle für die Europäische Union und eine Reihe von Ländern rund um den Globus in Kraft. Für die EU gilt für die meisten Produkte inklusive Autos ein Aufschlag von 15 Prozent. Das ist weniger als von US-Präsident Donald Trump angedroht, aber ein Mehrfaches des jahrelang geltenden Zollsatzes. Japan und Südkorea haben mit Trump ähnliche Vereinbarungen erzielt.
US-Präsident Donald Trump hat hohe US-Importzölle auf Computerchips angekündigt. Er sprach am Mittwoch in Washington von einem Aufschlag von "hundert Prozent für alle Chips und Halbleiter, die in die Vereinigten Staaten kommen". Wann die neuen Zölle in Kraft treten sollen, sagte Trump nicht. Er hatte Aufschläge in solcher Höhe bereits im Frühjahr erstmals erwähnt.
Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hofft bei einem Besuch in Washington auf eine Zoll-Einigung in letzter Minute. Mit ihrer Reise wolle Keller-Sutter "die Bereitschaft der Schweiz demonstrieren, eine positive und zukunftsorientierte Vereinbarung zu treffen", teilte die Schweizer Botschaft in Washington am Mittwoch mit. Ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump selbst war nach Angaben des Weißen Hauses aber nicht geplant.
Brasilien schaltet wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle in Höhe von 50 Prozent die Welthandelsorganisation (WTO) ein. Wie am Mittwoch aus Regierungskreisen in Brasília verlautete, beantragte die Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bei der WTO offiziell die Aufnahme von Konsultationen mit den USA. Die neuen US-Importzölle traten bereits in der Nacht zum Mittwoch in Kraft - es handelt sich um das Fünffache des bisherigen Satzes von zehn Prozent.
Der iPhone-Hersteller Apple plant nach Angaben des Weißen Hauses neue Milliardeninvestitionen in den USA. US-Präsident Donald Trump wolle am Mittwoch Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Dollar (rund 85 Milliarden Euro) durch Apple bekanntgeben, hieß es aus dem Weißen Haus. Es bestätigte damit einen Bericht von Bloomberg. Von Apple gab es vorerst keine Stellungnahme.
Wegen des Einschleusens chinesischer Prostituierter sind Bundespolizei und Polizei am Mittwoch mit einer Razzia in mehreren Bundesländern gegen eine mutmaßliche Bande vorgegangen. Dabei seien zwei Haftbefehle in Hannover und Wiesbaden sowie 22 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, teilten Bundespolizei, Polizei und Staatsanwaltschaft in Hannover mit.
US-Präsident Donald Trump hat gegen Indien zusätzliche Strafzölle in Höhe von 25 Prozent verhängt. Grund seien die anhaltenden Käufe russischen Öls durch Indien, erklärte das Weiße Haus am Mittwoch. Trump unterschrieb demnach ein Dekret, das den Zollsatz für viele indische Produkte auf 50 Prozent verdoppelt. Es tritt in drei Wochen in Kraft. Ab diesem Donnerstag greift für Indien zunächst der bereits angekündigte Zoll von 25 Prozent.
Die Bundesregierung will den Kampf gegen Schwarzarbeit in Deutschland verstärken. Dafür beschloss das Kabinett am Mittwoch einen Gesetzentwurf, der unter anderem Barbershops und Nagelstudios strengere Regeln auferlegt. Zugleich sollen Kompetenzen der Zoll-Einheit Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) erweitert, die Datenanalyse verbessert sowie Prüfungen vereinfacht werden, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte.
Italiens Regierung hat nach jahrzehntelangen Planungen grünes Licht gegeben für den Bau einer Brücke, die Sizilien mit dem Festland verbindet. Es werde "die längste Hängebrücke der Welt", erklärte am Mittwoch Vize-Regierungschef Matteo Salvini. Der Bau soll 13,5 Milliarden Euro kosten, fertig sein soll die Brücke im Jahr 2032.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat ihren viel diskutierten Vorschlag eines späteren Renteneintritts bekräftigt. Es sei klar, "dass wir dahin kommen müssen, die Lebensarbeitszeit für jene Menschen, die das körperlich können und auch wollen, generell zu öffnen", sagte Reiche am Mittwoch in Berlin. Sie bezog sich in einem Pressestatement auf einen Beschluss des Bundeskabinetts vom Vormittag, wonach Menschen auch im Rentenalter weiter beim gleichen Arbeitgeber arbeiten dürfen.
Das Bundeskabinett hat den ersten Teil des milliardenschweren Rentenpakets auf den Weg gebracht. Bei der Sitzung am Mittwoch wurden die Stabilisierung des Rentenniveaus von 48 Prozent bis 2031 sowie eine Ausweitung der Mütterrente beschlossen - zwei zentrale Wahlversprechen von SPD und CSU. "Die Rente bleibt stabil und gerecht", erklärte Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD). Kritiker warnen aber vor den erheblichen Kosten für junge Generationen.